Daten zum Werk
Johannes Schilling: Sockelrelief des Kaiserdenkmals vom Rathausplatz (1903, Bronze)
Café Omen, Mönckebergstraße 21, 20095 Hamburg (Altstadt)
Routenplaner: 53.55042, 9.99751
Beschreibung
Auf dem Platz vor dem Hamburger Rathaus wurde 1903 durch Johannes Schilling ein auswändiges Reiterdenkmal von Kaiser Wilhelm I. mit umfangreicher Ausstattung erstellt. Bereits während der Weimarer Republik wurde es dort wieder entfernt und in Teilen vor dem Ziviljustizgebäude neu aufgestellt. Heute stehen große Teile es Denkmals in neuer Ordnung am Johannes-Brahms-Platz. Zwei Reliefs, die sich einst am Sockel des Standbildes befanden, sind dort nicht aufgestellt. Eines ist heute in einem Schaufenster am Gänsemarkt ausgestellt, ein zweites zwischen der Mönckebergstraße und der Petrikirche.
Person
Johannes Schilling
Johannes Schilling wurde am 23. Juli 1828 in Mittweida geboren. Nach der Übersiedlung 1829 nach Dresden und 1834–1842 dem Besuch der dortigen Schule studierte er 1842–1850 an der Königlichen Sächsischen Kunstakademie in Dresden. 1845 besuchte er für ein Zeichenstudium die Akademie der Modellierklasse von Ernst Rietschel anschließend 1851–1852 das Atelier von Friedrich Drake in Berlin. Seine Ausbildung setzte er dann mit einem Malstudium bei Christian Daniel Rauch fort, um dann 1853 in das akademische Atelier von Ernst Julius Hähnel in Dresden einzutreten. 1855 erhielt er ein Rom-Stipendium der Dresdner Akademie.1856 gründete er sein erstes eigenes Atelier in Dresden. Unter den vielen Ehrungen wurden ihm die Ehrenbürgerrechte der Stadt Mittelweida 1878 und Dresden 1883 sowie die Ehrenmitgliedschaft der Königlichen Kunstakademie Dresden und München verliehen. Insgesamt schuf er mehr als 280 Plastiken und mehr als 1.000 Zeichnungen. 1860–1903 erhielt er bedeutsame Aufträge zur Realisierung von Skulpturen bekannter Persönlichkeiten, von kaiserlichen Denkmälern oder Allegorien in deutschen Städten wie Dresden, Gotha, Wien, Berlin, Hamburg, Leipzig, Dortmund, Wiesbaden, Straßburg, Prenzlau, Niederwald (Nähe von Rüdesheim mit dem Niederwalddenkmal) sowie in Österreich, Frankreich und Italien. Johannes Schilling starb am 21. März 1910 in Klotzsche bei Dresden.
Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia
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Galerie
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