Joseph Jaekel:
Stilisierter Schiffsbug

Josef Jaekel: Stilisierter Schiffsbug (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2022)

Daten zum Werk

Joseph Jaekel: Stilisierter Schiffsbug (1954/57, Kupfer)
Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie, Bernhard-Nocht-Straße, 20359 Hamburg (St. Pauli)

Routenplaner: 53.54713, 9.96771


Beschreibung

Auf der Grünfläche an der Zufahrt zum Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie steht der stilisierte Schiffsbug von Joseph Jaekel. Hierbei handelt es sich um eine schlanke Stele aus genietetem Kupferblech, die sich nach oben hin weitet. Vor allem bei der Ansicht vom Nordosten her zeigt sich eine starke Ähnlichkeit zu einem mächtigen Schiffsbug, der sich in starker Untersicht zeigt und im oberen Bereich zwei Öffnungen für die Schiffstaue hat.

Person

Joseph Jaekel
Joseph Jaekel wurde am 23. April 1907 in Wallmenroth, Siegerland geboren und wuchs in Köln auf. Mit 17 Jahren verließ er die Klosterschule Knechtstaden und wandte sich der Bildenden Kunst zu. 1924–29 studierte er an den Kölner Werkschulen u.a. bei den Professoren Schmidthuber, Riemerschmid und Hans Wissel. Er wurde zu dessen Meisterschüler ernannt und spezialisierte sich auf Treibarbeiten in Kupfer und Messing. Als Student erhielt er 1929 mit zwei Kommilitonen einen Preis für Metalltreibarbeiten auf der Weltausstellung 1929 in Spanien. Ab 1930 war er als freischaffender Metallbildhauer tätig. Er schuf sakrale Auftragsarbeiten, aber auch figürliche Plastiken. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm er in Köln seine künstlerische Tätigkeit wieder auf und lehrte ab 1947 Metallbildhauerei an den Kölner Werkschulen. In den 1950er Jahren schloss er sich der Rheinischen Sezession an und schuf diverse Arbeiten der Kunst am Bau und hatte zahlreiche Ausstellungen. Er war Mitglied im Deutschen Künstlerbund. 1970 wurde er Professor des Fachbereichs Kunst und Design an der neu gegründeten Fachhochschule Köln und 1971 deren Dekan. 1974 beendete er seine Tätigkeit als Hochschullehrer und war weiterhin künstlerisch tätig. Joseph Jaekel starb am 19. Juli 1985 in Köln. Ein Großteil seines künstlerischen Nachlasses befindet sich in Schloss Moyland in Bedburg-Hau, u. a. im dortigen Skulpturenpark.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

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