Józek Nowak:
Hl. Johannes Paul II.

Józek Nowak: Hl. Johannes Paul II. (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2020)

Daten zum Werk

Józek Nowak: Hl. Johannes Paul II. (2007, Bronze)
St. Marien Dom, Am Mariendom 1, 20099 Hamburg (St. Georg)

Routenplaner: 53.5574, 10.01375


Beschreibung

Neben der Domsakristei des Mariendoms steht auf einem niedrigen Podest – nahezu in Augenhöhe der Betrachter – die leicht überlebensgroße Bronzestatue zu Ehren des Papstes Johannes Paul II. (1920–2005). Nach mehr als 26 Jahren im Amt starb das aus Polen stammende Oberhaupt der katholischen Kirche. Gut zwei Jahre später wurde das aus Spenden finanzierte und vom polnischen Künstler Józek Nowak gestaltete Ehrenmal eingeweiht. Hiermit wird auch daran erinnert, dass Johannes Paul II. im Jahr 1995 das Erzbistum Hamburg wieder gründete, die damalige Pfarrkirche St. Marien zur Kathedralkirche erhob und sich sehr für die deutsch-polnische Aussöhnung einsetzte. Der Künstler fertigte aus einem einzigen Eichenstamm die Gussform für die Bronzefigur und legte dabei besonderen Wert auf Einfachheit und Natürlichkeit in der Darstellung. Die reduzierte Figur zeigt in zeichenhafter Klarheit das Bild des alten, leicht gebeugten Mannes, aufrecht stehend mit der rechten Hand vor der Brust. Die Heiligsprechung erfolgte 2011 durch seinen Nachfolger Papst Benedikt XVI.

Person

Józek Nowak
Józek Nowak wurde 1962 in Jardanow in Polen geboren. 1991 absolvierte er die Akademie der Bildenden Künste in Krakau und schloss das Studium mit Diplom ab. Das häusliche Umfeld hat ihn in seiner Jugend geprägt. Als Sohn eines Waldarbeiters aufgewachsen, hat er die Erfahrung des Lebens und Arbeitens in der freien Natur auf sein künstlerisches Umfeld übertragen und arbeitet mit Kettensäge und Beil am liebsten im Freien. Für seine lebensgroßen Büsten und Portraits aus Pappel Holz, früher aus Eiche, kann er das Tageslicht mit einbeziehen. Seit 1991 stellt er seine Arbeiten regelmäßig und mehrheitlich in Deutschland und Polen aus. Bekannt wurde er u.a. durch sein Zwei-Jahresprojekt "The Messengers", welches dreizehn Kämpfer für den Frieden, als von ihm ausgewählte Personen des 20. Jahrhunderts in Form von lebensgroße Holzskulpturen darstellt. Seit 1994 lebt und arbeitet er abwechselnd in Pöcking am Starnberger See sowie in Krakau.

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Galerie

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