Daten zum Werk
Max Beckmann: Selbstbildnis (1936, Bronze)
Hamburger Kunsthalle, Glockengießerwall 5, 20095 Hamburg (Altstadt)
Routenplaner: 53.55518, 10.00329
Beschreibung
In der Sammlung der Hamburger Kunsthalle befindet sich das bronzene Selbstbildnis von Max Beckmann. Selbstbildnisse spielen im Werk des Künstlers eine große Rolle, immer wieder stellte er sich in unterschiedlicher Weise dar. Der 1936 entstandene mächtige Kopf zeigt ihn voller Willenskraft und Selbstgewissheit und damit als Ausdruck des Widerstands gegen die Anfeindungen, die er seit der Machtübernahme der Nationalsozialisten erfuhr.
Werke von Max Beckmann in der Sammlung der Hamburger Kunsthalle (extern): Website
Person
Max Beckmann
Max Carl Friedrich Beckmann wurde am 12. Februar 1884 in Leipzig geboren. Er besuchte 1901–03 die Weimarer Kunstschule beim norwegischen Porträt- und Genremaler Carl Frithjof Smith. Ohne Abschluss reiste er nach Paris, Amsterdam, Den Haag und nach Scheveningen, später nach Genf. Anschließend richtete er in Schöneberg bei Berlin ein Atelier ein. 1906 erhielt er den Villa-Romana-Preis und beteiligte sich an der 11. Ausstellung der Berliner Secession, deren Mitglied er 1907 wurde. In den Folgejahren beteiligte es sich an den großen Jahresausstellungen des Deutschen Künstlerbundes. Seine traumatischen Erfahrungen im Ersten Weltkrieg setzte er später in Grafik und Malerei um. Seit 1925 leitete er ein Meisteratelier an der Kunstgewerbeschule in Frankfurt. 1928 erhielt er Reichsehrenpreis Deutscher Kunst, und es gab eine eine erste umfassende Beckmann-Retrospektive in der Kunsthalle Mannheim. 1930 nahm er an der Biennale in Venedig teil. In der NS-Zeit war er einer der meistgehassten Künstler, über 650 seiner Werke in deutschen Museen wurden beschlagnahmt. 1937 verließ er Deutschland und lebte im Exil in Amsterdam. Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt er 1947 ein Visum für die USA. Dort übernahm er eine Meisterklasse an der School of Arts der Washington University in St. Louis. Neben Reisen quer durch die USA und Lehrtätigkeiten in Boulder (Colorado) und Carmel (Kalifornien) nahm er Ende 1949 eine Professur für Malen und Zeichnen an der Art School des Brooklyn Museums in New York an. Er schuf in fünf Jahrzehnten etwa 850 Ölgemälde, Tausende von Zeichnungen, Illustrationen, Skizzen und Entwürfe sowie fast 400 Lithographien, Radierungen und Holzschnitte. In den 1930er Jahren schuf er acht Skulpturen. Er wird zu den bedeutendsten bildenden Künstlern der Klassischen Moderne des 20. Jahrhunderts gezählt. Max Beckmann starb am 27. Dezember 1950 in New York City.
Weitere Informationen (extern):Wikipedia
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Der Eintrag wurde erstellt von Jan Petersen. Über das Kontaktformular können Sie mir bequem eine Nachricht senden, wenn Sie weitere Informationen zu diesem Kunstwerk oder zum Künstler haben.
Galerie
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