Max Sauk:
Brunnen

Max Sauk: Brunnen (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2015)

Daten zum Werk

Max Sauk: Brunnen (1972, Stahl, Granit, Höhe ca. 2,0 m)
Alter Markt, 24103 Kiel (Altstadt)

Routenplaner: 54.32339, 10.13948


Beschreibung

Der Alte Markt bildet den Mittelpunkt des mittelalterlichen Stadtgrundrisses. Ursprünglich wird er neben der St. Nikolaikirche unter anderem von den sogenannten Persianischen Häusern und dem Rathaus gesäumt. Während des Zweiten Weltkriegs wird fast die gesamte umgebende Architektur zerstört. Die Nikolaikirche wird vereinfacht wieder aufgebaut, vom historischen Rathaus sind noch die Kellergewölbe erhalten. In der Nachkriegszeit wird der Platz als Verkehrsfläche genutzt, bis im Vorfeld der Olympischen Segelwettbewerbe 1972 mit einer Umgestaltung und Bebauung begonnen wird. Die sechs kleinen Pavillons, die als eine moderne Interpretation der ursprünglichen Platzsituation entstehen, werden in Teilen der Bevölkerung bis heute abgelehnt, doch ist der Platz nun wie einst wieder der wichtigste und lebhaft genutzte Treffpunkt in der Altstadt. Der Brunnen auf dem Alten Markt ist ein Teil der umfassenden Platzgestaltung. In seiner klaren und minimalistischen Ausführung vermeidet der Brunnen jeden Anflug von geschichtsträchtiger Wirkung. Aus einem dicken, leuchtend rot lackierten und geometrisch geformten Stahlrohr fließt das Wasser auf ein ebenfalls geometrisch ausgeformtes Granitbecken. Im Mittelpunkt der Gestaltung steht das Aufeinandertreffen der Formen und Farben, sowie von Stahl, Stein und Wasser.

Person

Max Sauk
Max Sauk wurde am 29. Oktober 1929 in Hamburg geboren. Er studierte zunächst an der Staatlichen Bauschule, dann an der Kunsthochschule am Lerchenfeld. Seit 1955 war er freischaffend tätig, erst in Hannover, seit 1985 in Kandern bei Freiburg. Vielfach gestaltete er öffentliche Flächen und Plätze in verschiedenen Städten in Deutschland. Steinskulpturen, Holzskulpturen, teils gegossen in Bronze sowie Ölbilder, Zeichnungen, Grafiken, Prägedrucke gehören zu seinem künstlerischen Spektrum. 1965 erhielt er den Niedersächsischen Kunstpreis für Plastiken. Seit 1974 war er Mitglied des Deutschen Werkbundes. Max Sauk lebte und arbeitete in Kandern/Holzen, wo er am 15. August 2023 verstarb.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

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Galerie

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