Richard Emil Kuöhl:
Brunnen

Richard Emil Kuöhl: Brunnen (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2021)

Daten zum Werk

Richard Emil Kuöhl: Brunnen (1928, Keramik)
Heilandskirche, Winterhuder Weg 132, 22085 Hamburg (Uhlenhorst)

Routenplaner: 53.57804, 10.01699


Beschreibung

Auf dem Platz vor der im Stil des Backsteinexpressionismus gebauten Heilandskirche steht ein im gleichen Stil erreichter, gemauerter Brunnen. Das Brunnenbecken trägt zur Straßenseite hin eine niedrige Sitzbank zur Kirche. Den Mittelpunkt bildet eine höhere Säule mit quadratischem Grundriss, die von einem Kreuz auf einer Kugel gekrönt wird. Im oberen Bereich gibt es eine umlaufende Inschrift: WER AN MICH GLAUBT, VON DES LEIBE WERDEN STRÖME DES LEBENDIGEN WASSERS FLIESSEN. An der westlichen und östlichen Seitenfläche sind zwei keramische figürliche Reliefs von Richard Emil Kuöhl mit biblischen Motiven eingelassen.

Person

Richard Emil Kuöhl
Richard Emil Kuöhl wurde am 31. Mai 1880 in Meißen geboren. Nach einer Ausbildung als Kunsttöpfer studierte er ab 1902 an der Dresdner Kunstgewerbeschule beim Bildhauer Karl Groß. Später folgte er seinem Lehrer aus Dresden Fritz Schumacher nach Hamburg, der u.a. für seine Backsteinbauten bekannt geworden ist, die Kuöhl dann in den folgenden Jahren mit Skulpturen ergänzend bestückte. Diese setzte er in Stein, Keramik und Terrakotta für Gebäude u.a. in Bad Oldesloe, Flensburg, Lübeck oder Hamburg sowie in Kunstobjekten auf Grabanlagen des Ohlsdorfer Friedhofs um. Er war Mitglied im Hamburger Kunstverein und 1919–1932 Mitglied der Hamburger Sezession, deren Jahresausstellung 1933 von den Nationalsozialisten zwangsgeschlossen wurde. Auch nach der Machtübernahme der NSDAP diente er den staatlichen Institutionen als Auftragnehmer wie beispielsweise mit dem Kriegerdenkmal in Hamburg, dem dann in den 1980er Jahren das Gegendenkmal des österreichischen Bildhauers Alfred Hrdlicka gegenübergestellt wurde. Er starb am 19. Mai 1961 in Rohlfshagen bei Bad Oldesloe.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia




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Galerie

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