Daten zum Werk
Ruth Landmann: Altarbild und Tabernakel (1979–80, Keramik, Wvz. 321/327)
Kapelle des St. Antoniushauses, Rüsterstraße 30, 24146 Kiel (Elmschenhagen)
Routenplaner: 54.29435, 10.17959
Beschreibung
Für die Kapelle des St. Antoniushauses erstellte Ruth Landmann aus Keramik das drei Meter hohe Altarbild und den Tabernakel. Das Altarbild mit dem Titel Lobgesang der Schöpfung wurde durch den 139. Psalm inspiriert und ist in gedeckten, zarten Farben gehalten. Es weckt vielfältige Assoziationen an die Entwicklung des Lebens in Wasser, Erde und Luft. Im mittleren Bereich ist die Hand Gottes zu erkennen, darüber in dezenten Schriftzeichen das Zitat „Bei Deinem Namen habe ich Dich gerufen“ (Jes. 43, 1). Im oberen Berich des Bildes ist der auferstandene Christus im weißen Gewand dargestellt, umgeben von einer baumartigen Struktur. Links vom Altarbild befindet sich der Tabernakel mit den Worten „Ein Brot, ein Leib, sind wir Viele, die wir Anteil haben an dem einen Brot“ (Paulus, 1. Korinther). Das vorhandene, silberne Caritas-Kreuz wurde in die Gestaltung mit einbezogen.
Person
Ruth Landmann
Ruth Landmann, geb. Kerckhoff, wurde 7. Februar 1912 in Brilon geboren. 1932-34 studierte sie an der Kunstgewerbeschule Aachen Architektur bei Prof. Rudolf Schwarz und Prof. Hans Schwippert, Malerei bei Prof. Anton Wendling und Metallverarbeitung bei und bei Anton Schickel. Nach Auflösung der Schule 1934 setzte sie bis 1935 ihr Studium an der Technischen Hochschule Aachen fort. 1935–38 machte sie eine Töpferlehre in der Werkstatt von Wim Mühlendyck in Höhr-Grenzhausen. 1938 unternahm sie mit ihrem späteren Ehemann Theo M. Landmann eine Studienreise durch Italien bis Sizilien. 1939 gründete sie in Osnabrück ihre eigene keramische Werkstatt, in der sie überwiegend Gefäßkeramik und Kachelbilder erstellte. Ab 1950 verlagerte sich ihr Schwerpunkt auf freie Arbeiten im Bereich der Baukeramik sowie großflächige Arbeiten in Mosaik, Emaille und Entwürfe für Bleiglasfenster und Betonglasfenster. Bis ins hohe Alter von 89 Jahren war sie künstlerisch tätig. Ihre Arbeiten finden sich in sakralen und profanen Räumen und Gebäuden. Ruth Landmann starb am 31. Oktober 2008 in Osnabrück.
Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia
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Galerie
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