Siegbert Amler:
Ehrenmal der Vertriebenen

Siegbert Amler: Ehrenmal der Vertriebenen (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2021)

Daten zum Werk

Siegbert Amler: Ehrenmal der Vertriebenen (1966, Bronze)
Ehrenfriedhof am Haddebyer Noor, 24857 Fahrdorf

Routenplaner: 54.50049, 9.5828


Beschreibung

Auf dem Karberg am Haddebyer Noor wurde ab Ende der 1950er Jahre ein Ehrenfriedhof für Kriegstote angelegt und 1962 eingeweiht. Am Gipfel steht eine zentrale Gedenkhalle, die an ein zerstörtes Haus erinnert und von Robert Müller-Warnke gestaltet wurde. Auf einer Fläche von 13.000 m² ruhen in fünf Feldern 1074 Kriegstote. 1966 wurde die Anlage ergänzt um ein Denkmal für die Toten der Vertreibung, welches von Siegbert Amler gestaltet wurde. In einer schlichten, leicht strukturierten und gestuften Betonnische steht die Bronzeplastik einer stark stilisierten trauernden Figur mit gesenktem Haupt und betenden Händen. Seitlich daneben ist in Großbuchstaben der Schriftzug „Den Toten der Vertreibung“ zu lesen.

Person

Siegbert Amler
Siegbert Amler wurde am 7. November 1929 in Hirschberg, Schlesien geboren. 1948–52 machte er eine Ausbildung zum Holzbildhauer in Wolfenbüttel und Lemgo, Lippe. Ab 1950 nahm er Zeichenunterricht bei Prof. Ehlers in Detmold. 1954–56 studierte er an der Werkkunstschule Flensburg und war dort 1956–61 Meisterschüler von Fritz Thomas-Gottesberg. Seit 1958 war er als freischaffender Künstler tätig. Er lebte und arbeitete in Glücksburg, wo er am 27. März 2019 starb.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

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