Siegfried Assmann:
Altarfenster in Mustin

Siegfried Assmann: Altarfenster in Mustin (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2022)

Daten zum Werk

Siegfried Assmann: Altarfenster (1959/61, Glasmalerei)
Maria-Magdalenen-Kirche, Dorfstraße 20, 23911 Mustin

Routenplaner: 53.6861, 10.88603


Beschreibung

Für die Maria-Madgalenen-Kirche in Mustin gestaltete Siegfried Assmann das dreiteilige Altarfenster. Ein leuchtstarkes Rot als Hintergrund dominiert die Gestaltung, ergänzt durch strahlendes Weiß sowie sparsame Akzente in Goldgelb und Türkisgrün. Die Gestaltung ist reduziert und gliedert die Bildflächen der drei schmalen Fenster in verschiedene Bereiche mit christlichen Symbolen. Als einzige figürliche Elemente sind lediglich rechts unten die zwölf Apostel mit der Taube des Heiligen Geistes dargestellt.

Person

Siegfried Assmann
Siegfried Johann Assmann wurde am 1. Februar 1925 in Kirchplatz, Provinz Posen geboren. Er studierte ab 1947 an der Landeskunstschule in Hamburg bei Theo Ortner (dessen Meisterklasse er später absolvierte), Willi Breest und Alfred Mahlau und begann seine künstlerische Karriere 1951. Schnell machte er sich einen Namen als Glasmaler für Kirchenfenster. Zusätzliche Aufträge zu kirchlichen Ausbauten u.a. auch mit Mahnmalen, Reliefs und Interieur ab den 1960er Jahren brachten ihn zur Bildhauerei. Dem Ehrenmal in Gudendorf/Ditmarschen folgten Mahnmale in Husum, Heide und Geesthacht sowie zahlreiche Bronzen für öffentliche und privat Bauten. Bei dem Bau seiner Segelyacht in GFK (glasfaser-verstärkter Kunststoff) kam ihm die Idee der Synthese aus Malerei und Bildhauerei. Ungewöhnliche, farbige Skulpturen entstanden in dem damals bewunderten neuen Material. In seiner Tätigkeit im Bereich der Plastik schuf er mehr als 1.000 Arbeiten mit figürlichen Mensch- oder Tier-Motiven sowie Arrangements von farbigen Kirchenfenstern in Schleswig-Holstein und Hamburg. Als ein Höhepunkt in seinem Werk gilt die umfangreiche Raumgestaltung im Kloster Nütschau. Siegfried Assmann lebte und arbeitete viele Jahre in Großhansdorf, wo er am 7. Juni 2021 verstarb.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia Kirchenfenster

Literatur:
Siegfried Assmann 1951–1981, Verlag Daimler Benz AG Stuttgart, um 1988

Galerie

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