Daten zum Werk
Uwe Appold: Lob des Dezimalsystems
(1998, Stahl, lackiert und mit Kunststofffolie beklebt)
Großflecken/Am Klostergraben, 24534 Neumünster
Routenplaner: 54.07351, 9.98591
Beschreibung
Die Zahl „100“ bildet die Grundlage für die Skulptur von Bildhauer Uwe Appold. Anlass war das hundertjährige Bestehen der Stadtsparkasse Neumünster, doch in dem Kunstwerk tritt der Wert der Zahl zurück zugunsten der Form. Zwei Ringe und ein Stab stehen im Raum, sind unterschiedlich groß und auch in verschiedene Richtungen geneigt. Diese beiden einfachsten mathematischen Grundformen – Kreis und Linie – werden in unserem Alltag und auch im Kunstwerk nicht als einfache Zeichen wahrgenommen, sondern mit Bedeutung aufgeladen und erhalten so eine Aussage, ein Gewicht.
Die drei Figuren in der Grünanlage sind nicht miteinander verbunden, treten aber ganz klar miteinander in Beziehung und verändern mit jedem Schritt des Betrachters die Gesamtform. Durch die räumliche Anordnung der eigentlich flachen Zeichen verstärkt sich auch ihr Gewicht.
Uwe Appold nennt seine Skulptur „Lob des Dezimalsystems“ und spielt damit auf die Bedeutung der zehn Ziffern für unser tägliches Leben an. Mit drei einfachen Ziffern beschreibt er einen Zeitraum (100 Jahre), der größer ist als die meisten Menschenleben. Diese drei Zeichen könnten aber auch eine ganz andere Bedeutung haben. Sie sind nicht nur Teil des Dezimalsystems mit den zehn Ziffern, sondern könnten genauso gut Teil des Dualsystems sein, welches mit den beiden Ziffern „1“ und „0“ die Grundlage unseres gesamten digitalen Lebens ist.
Person
Uwe Appold
Uwe Appold wurde 1942 in Wilhelmshaven geboren. 1962–1966 absolvierte er eine Bildhauerlehre an der Werkkunstschule Flensburg mit Abschluss als Dipl. Designer. Seit 1962 stellte der Maler und Bildhauer regelmäßig in Norddeutschland aber auch anderen deutschen Städten sowie auf der Expo 2000 in Hannover aber auch in Belgien, Polen, Griechenland, Dänemark, Estland, Frankreich, Österreich und China aus. 1998 nahm er eine Lehrtätigkeit für Abstrakte Malerei in Hangzhou, China an. Insbesondere in Schleswig-Holstein ist er mit einer großen Zahl von Arbeiten im öffentlichen Raum sowie Kunst-am-Bau-Gestaltungen vertreten. 1975 erhielt er ein Stipendium des Landes Schleswig-Holstein für die Cite des Arts in Paris. 1985 wurde er in den Deutschen Werkbund berufen. Uwe Appold lebt und arbeitet in Flensburg.
Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia Kirchenfenster Sparkassenstiftung
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Galerie
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