Waldemar Otto:
Diana

Waldemar Otto: Diana (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2021)

Daten zum Werk

Waldemar Otto: Diana (2005, Bronze)
Handelskammer, Adolphsplatz 1, 20457 Hamburg (Altstadt)

Routenplaner: 53.54982, 9.99095


Beschreibung

Zwei Figurengruppen schmücken die Attikazone der Hamburger Börse am Adolphsplatz. Auf südlicher Seite ist die Hamburger Stadtgöttin Hammonia zu sehen, auf nördlicher Seite die Göttin Diana als Symbol des Wohlstandes. Beide Göttinen sind umgeben von jeweils vier Personen – Forschern, Arbeitern und Künstlern. Die Figurengruppen wurden im Jahr 2005 durch Waldemar Otto im modernen Stil neu erstellt, nachdem die ursprünglichen Arbeiten von August Carl Kiss durch Kriegsschäden zerstört worden waren. Auffällig ist, dass die Figurengruppen trotz der Fernsicht vom Platz aus sehr komplex gestaltet sind und sich somit dem flüchtigen Blick verwehren. Stattdessen ist es notwendig, sie in Ruhe zu erkunden, um die Details wahrzunehmen.

Person

Waldemar Otto
Waldemar Otto wurde am 30. März 1929 in Petrikau/Polen geboren. 1948 begann er an der Berliner Hochschule für bildende Künste ein Studium der Bildhauerei. 1952–1954 war er Meisterschüler bei Alexander Gonda. Nach einem Studienjahr in Florenz, ermöglicht durch ein Stipendium des DAAD, begann er 1955 seine freischaffende Tätigkeit in Berlin. International wurde er durch verschiedene Auszeichnungen, Arbeitsaufenthalte und Einzel-Ausstellungen in Deutschland aber auch u.a. in Österreich, Niederlande, Russland, Irland, Chile und den USA bekannt. 1957 erhielt er den Preis der Großen Berliner Kunstausstellung und 1960 der Berliner Kunstpreis Junge Generation. 1973-1994 übernahm er eine Professur an der Hochschule für Künste in Bremen. Seine figürlichen Menschenbilder aus Holz, aber vor allem aus Granit, Bronze und Steinguss sind häufig auch als Mensch-Wand-Figuren realisiert. Viele der Arbeiten im öffentlichen Raum befinden sich Bremen, Worpswede, Hamburg, Lübeck und Schleswig sowie in verschiedenen deutschen Städten. 1981 war er Ehrengast in der Villa Massimo in Rom und erhielt 2000 den Prix Florence Gold in Monaco. Er lebte und arbeitete im Künstlerdorf Worpswede. Waldemar Otto starb am 8. Mai 2020 in Worpswede.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia

Galerie

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