Walter Rössler:
Jona und der Wal

Walter Rössler: Jona und der Wal (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2021)

Daten zum Werk

Walter Rössler: Jona und der Wal (1962, Bronze, zwei Türgriffe)
Stephanuskirche, Allgäuer Straße 1, 24146 Kiel (Elmschenhagen)

Routenplaner: 54.28635, 10.19941


Beschreibung

Für das Eingangsportal der Stephanuskirche in Elmschenhagen-Kroog gestaltete Walter Rössler zwei figürliche, bronzene Türgriffe. Innen ist ein großer Fisch zu sehen, außen der gleiche Fisch mit einer menschlichen Figur im Maul. Dargestellt ist die biblische Geschichte von Jona und dem Wal (Buch Jona 1,1 – 2,11) aus dem Alten Testament. Jona erhält von Gott den Auftrag, den Bürgern der Stadt Ninive den drohenden Untergang zu verkünden. Doch er flieht mit einem Schiff vor der Aufgabe, bis Gott einen gewaltigen Sturm schickt. Das Unwetter beruhigt sich erst, als Jona von den Seeleuten über Bord geworfen und von einem großen Wal verschlungen wird. Nachdem Jona im Leib des Fisches um Gnade fleht, gibt ihn Gott nach drei Tagen aus der Gefangenschaft frei. Daraufhin gehorcht Jona und verkündet die unbequeme Botschaft. Die Einwohner Ninives sind schockiert und erkennen, dass sie zuvor unrecht gehandelt haben, und flehen Gott um Gnade an. Daraufhin vergibt er ihnen und verschont die Stadt.

Person

Walter Rössler
Walter Eduard Ferdinand Rössler wurde am 9. Juli 1904 in Kiel geboren. 1920–1924 absolvierte er im elterlichen Betrieb eine Steinmetzlehre, besuchte dann bis 1926 die Handwerker- und Kunstgewerbeschule Kiel u.a. bei Franz Blazek. 1926-30 studierte er an den Kölner Werkkunstschulen bei Richard Riemerschmid. Nach einer Studienreise nach Paris und in die Touraine studierte er 1932-33 auf der Burg Giebichenstein in Halle bei Gerhard Marcks, danach 1933-39 an der Akademie der Bildenden Künste in Dresden, wo er Meisterschüler von Karl Albiker wurde. 1939 erhielt er den Rom-Preis der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo, 1942 den Preis der Villa Romana in Florenz. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete er wieder als freier Künstler in Schleswig-Holstein, zunächst in Schleswig, ab 1956 in Klausdorf/Schwentine (heute Schwentinental). Walter Rössler starb am 1. Januar 1996 in Preetz.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

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