Jan Koblasa:
Christus und vier Boten

Jan Koblasa: Christus und Boten (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2017)

Daten zum Werk

Jan Koblasa: Christus (1988, Bronze, Höhe 215 cm)
Vier Boten (1990, Bronze, Höhe 255 cm)
Skulpturenpark Schloss Gottorf, Schlossinsel, 24837 Schleswig

Erworben durch die Stiftung Rolf Horn

Routenplaner: 54.51216, 9.54232


Beschreibung

Fünf stark abstrahierte Figuren in Form von schlanken, hohen Stelen mit reduzierten Formen stehen im Skulpturenpark. Eigentlich handelt es sich um zwei getrennte Kunstwerke, eine Christusfigur und vier Boten. Doch sowohl formal als auch inhaltlich harmonieren sie sehr gut miteinander und verstärken sich in ihrer Wirkung. Um die Christusfigur scharen sich vier Boten, allesamt stumm und in sich gekehrt. Jeder der Boten ist individuell gestaltet und steht für sich, aber dennoch sind sie als Gruppe zu erkennen. Die Bronzeplastiken sind Abgüsse von Originalen aus Holz. 

Person

Jan Koblasa
Jan Koblasa wurde am 5. Oktober 1932 im tschechischen Tabor geboren. Er studierte 1952–1958 an der Akademie der Bildenden Künste in Prag. Nach dem Scheitern des „Prager Frühlings“ 1968 floh er über Mailand nach Norddeutschland. An der Muthesius Kunsthochschule Kiel begründete er 1969 die Bildhauerklasse, die er bis 1998 leitete. 1995 war er Gast der Deutschen Akademie Villa Massimo, Rom. 2002–2005 war er Professor für Bildhauerei an der Prager Akademie der Bildenden Künste. In seiner Zeit als Professor war er Lehrmeister einer heute weithin bekannten Riege von überregional bekannten Bildhauern. Bekannt wurden die Arbeiten des Malers, Grafikers und vor allem Bildhauers durch seine teils monumentalen, archetypischen und auf religiöse wie politisch kritisch anspielenden Themen, insbesondere mit Holz-, Metall- und Steinskulpturen. Seit 1958 war er an zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland beteiligt und nahm an internationalen Symposien und Reisen teil. 1989 erhielt er den Kunstpreis der Schleswig-Holsteinischen Wirtschaft. Viele seiner Arbeiten befinden sich im öffentlichen Raum von Schleswig-Holstein sowie in privaten Sammlungen weltweit, darunter in mehr als 30 Museen und Sammlungen. Jan Koblasa starb am 3. Oktober 2017 in Hamburg.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia




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Galerie

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