Siegfried Assmann:
St. Georg Brunnen

Siegfried Assmann: St. Georg Brunnen, (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen)

Daten zum Werk

Siegfried Assmann: St. Georg Brunnen (1989, Bronze)
Südermarkt, 25746 Heide

Routenplaner: 54.19407, 9.09128


Beschreibung

Der St. Georg-Brunnen auf dem Heider Südermarkt wurde im Jahre 1989 von Bildhauer Siegfried Assmann erschaffen. Er zeigt die Figur des heiligen St. Georg, der den Drachen tötet. Acht Relieftafeln beinhalten Darstellungen der Heider und der Dithmarscher Geschichte. Der Brunnen ist 5 Meter hoch, 4 Meter breit und hat 3 Ebenen.

Der Drache liegt mit bogenförmig gekrümmtem Rücken wehrlos auf dem Rücken, die Beine in die Höhe gereckt. Auf seinem Bauch steht siegessicher und selbstbewusst der tapfere Krieger, der gerade seine lange Lanze ins geöffnete Maul des Drachen stößt. Durch die Anordnung der Elemente, unten der Drache, darüber der geneigte Körper des Kriegers und die zustoßende Lanze, entsteht eine ausgewogene Balance, die die Zuversicht des kämpfenden Mannes unterstreicht. Wer hier der Sieger sein wird, steht außer Frage.

Person

Siegfried Assmann
Siegfried Johann Assmann wurde am 1. Februar 1925 in Kirchplatz, Provinz Posen geboren. Er studierte ab 1947 an der Landeskunstschule in Hamburg bei Theo Ortner (dessen Meisterklasse er später absolvierte), Willi Breest und Alfred Mahlau und begann seine künstlerische Karriere 1951. Schnell machte er sich einen Namen als Glasmaler für Kirchenfenster. Zusätzliche Aufträge zu kirchlichen Ausbauten u.a. auch mit Mahnmalen, Reliefs und Interieur ab den 1960er Jahren brachten ihn zur Bildhauerei. Dem Ehrenmal in Gudendorf/Ditmarschen folgten Mahnmale in Husum, Heide und Geesthacht sowie zahlreiche Bronzen für öffentliche und privat Bauten. Bei dem Bau seiner Segelyacht in GFK (glasfaser-verstärkter Kunststoff) kam ihm die Idee der Synthese aus Malerei und Bildhauerei. Ungewöhnliche, farbige Skulpturen entstanden in dem damals bewunderten neuen Material. In seiner Tätigkeit im Bereich der Plastik schuf er mehr als 1.000 Arbeiten mit figürlichen Mensch- oder Tier-Motiven sowie Arrangements von farbigen Kirchenfenstern in Schleswig-Holstein und Hamburg. Als ein Höhepunkt in seinem Werk gilt die umfangreiche Raumgestaltung im Kloster Nütschau. Siegfried Assmann lebte und arbeitete viele Jahre in Großhansdorf, wo er am 7. Juni 2021 verstarb.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia Kirchenfenster

Literatur:
Siegfried Assmann 1951–1981, Verlag Daimler Benz AG Stuttgart, um 1988




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Galerie

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