August Gaul:
Pinguinbrunnen

August Gaul: Pinguinbrunnen (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2018)

Daten zum Werk

August Gaul: Pinguinbrunnen (1912, Bronze, Nachbildung)
Stadtpark, Rosengarten, 22303 Hamburg (Winterhude)

Routenplaner: 53.5951, 10.02852


Beschreibung

Ein beliebter Treffpunkt im Hamburger Stadtpark ist der Pinguinbrunnen des Bildhauers August Gaul als Mittelpunkt eines lauschigen und üppig begrünten Rondells. Der Brunnen besteht aus einem größeren Becken mit rund fünf Metern Durchmessern und darin einem kleineren, achteckigen und zwei Meter breiten Becken mit sprudelnder kleiner Fontäne. Eine Gruppe von sechs munteren Pinguinen stehen ringsum auf dem inneren Beckenrand, jedes von ihnen individuell gestaltet und keck in die Gegend schauend. Nach mehrfachen Beschädigungen und auch Diebstählen stehen heute Nachbildungen der Originalfiguren im Stadtpark.

Person

August Gaul
August Gaul wurde am 22. Oktober 1869 in Großauheim bei Hanau geboren. Er absolvierte eine Lehre als Modelleur und Ziseleur in einer Silberwarenfabrik und wurde 1884 Schüler an der königlich preußischen Zeichenakademie Hanau. Ab 1888 lernte er in Berlin beim Bildhauer Alexander Calandrelli und an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums. Im dortigen Zoologischen Garten betrieb er intensive Zeichenstudien. Ab 1894 studierte er an der Berliner Kunstakademie in der Klasse des Malers Paul Meyerheim. 1895 wurder er Meisterschüler von Reinhold Begas. 1897/98 ermöglichte ihm ein Preis der Akademie einen Studienaufenthalt in Italien. Auf der Pariser Weltausstellung 1900 war er mit einer Skulptur der zwei Römischen Ziegen vertreten. 1898 war er Gründungsmitglied der Berliner Secession, seit 1902 in deren Vorstand. 1908 wurde er zum Professor an der Kunstakademie ernannt. Zunächst war er stilistisch im Historismus und Neobarock tätig, nach seinem Aufenthalt in Italien wurden seine Formen ruhiger und klarer und stärker auf das Wesentliche konzentriert. Er genoss einen Ruf als ausgezeichneter Tierplastiker. August Gaul starb am 18. Oktober 1921 in Berlin.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia




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Galerie

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