Doris Waschk-Balz:
Pflanzenformen

Doris Waschk-Balz: Pflanzenformen (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2020)

Daten zum Werk

Doris Waschk-Balz: Pflanzenformen (1984, Bronze, mehrteilig)
Walter-Schmedemann-Straße, entlang der Grünanlage, 22419 Hamburg (Langenhorn)

Routenplaner: 53.6692, 9.99915


Beschreibung

Entlang des Grünzuges an der Walter-Schmedemann-Straße in Langenhorn finden sich mehrere Pflanzenformen als Bronzeplastiken. Es handelt sich um einen Teil der Installation Mensch und Natur von Doris Waschk-Balz. Während an der Käkenflur ein Figurenensemble steht, handelt es sich hier um die gleichen Formen als Einzelfiguren, die sich wie an einer Perlenschnur nacheinander präsentieren. Von Süden beginnend, passiert man ein großes Blatt, eine offene Erbsenschote, einen Farntrieb, einen Apfel, einen Schachtelhalm sowie eine Knospe der Ackerwinde.

Alle Figuren sind stark vergrößert dargestellt und erhalten auf diese Weise eine künstlerische Aussage, die im Alltag oft unbemerkt bleibt. Wer achtet normalerweise schon auf die Schönheit eines Farntriebes oder einer Knospe? Zugleich zeigen sie in ihrer Abfolge und Zusammenstellung einen faszinierenden Formenreichtum aus den Bauplänen der Natur. So gibt es den nahezu kugelförmigen, geschlossenen Apfel oder den hoch aufragenden Schachtelhalm, der sich locker mit der Schönheit antiker Säulen messen kann. Die sich öffnende Erbsenschote zeigt ihr reiches Innenleben, während die gewundenen Formen, des sich entfaltenden Farntriebes und der Knospe ebenso wie die Adernetz des Blattes eine fragile Ästhetik zeigen. Indem sie uns die Schönheit der Natur vor Augen führt, fordert die Künstlerin damit auch zugleich mehr Achtung und Respekt für die Schöpfung als Grundlage unseres menschlichen Lebens.

Person

Doris Waschk-Balz
Doris Waschk-Balz wurde am 26. November 1942 in Berlin geboren. Nach ihrem Abitur in Heilbronn begann sie 1962 das Studium bei Ulrich Günther (Keramik) und Rudolf Daudert (Bildhauerei) an der staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. 1964 setzte sie dieses bei Gustav Seitz an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg fort. Seit 1968 ist sie freischaffende Künstlerin. Sie lebt mit ihrem Mann, dem Zeichner und Buchillustrator Klaus Waschk, in Hamburg. Wichtigstes Element in ihren oft mehrteiligen und unterschiedlich kombinierbaren Arbeiten aus Terrakotta und Bronze ist das Spiel mit der Perspektive, mit Figuren und Landschaft.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

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