Ekkehard Thieme:
Glasfenster im Amtsgericht

Daten zum Werk

Ekkehard Thieme: Glasfenster (1980, 480 x 224 cm)
Amtsgericht Elmshorn, Bismarckstraße 8, 25335 Elmshorn

Routenplaner: 53.75708, 9.65263

Beschreibung

Für den Erweiterungsbau des Amtsgerichts Elmshorn gestaltete Ekkehard Thieme das Glasfenster im Warteraum, die Ausführung übernahm die Glaserei Kruse in Flensburg. Auf vier nebeneinander geordneten Scheiben entwickelt sich eine freie, grafische Gestaltung aus Opalgläsern mit hellen Grau-, Braun- und Gelbtönen sowie in mehreren Ebenen vor den Scheiben montierten Metallelementen. Durch die Kombination der Gläser und der an Schraffuren erinnernden Metalle entsteht ein leuchtendes Wandbild, das der Künstler als Landschaft bezeichnete.

Person

Ekkehard Thieme
Ekkehard Thieme wurde am 14. Januar 1936 in Berlin-Karlshorst geboren. Er studierte von 1956 bis 1962 an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg bei Alfred Mahlau und Georg Gresko (1920-1962). 1963 bekam er den Rom-Preis Villa Massimo und 1964 den Kunstpreis der Böttcherstraße Bremen. Ein Jahr später erhielt er dann den Förderpreis des Kulturkreises im Bundesverband der Deutschen Industrie. Der Maler, Glasbildgestalter, Zeichner, Radierer und Bildhauer, der nach dem Krieg seine Zeit in Husum und Flensburg verlebte, wurde durch seine skizzenhaften, sich auf wesentliche Elemente konzentrierende Arbeiten bekannt. 1974 hatte er einen Gastaufenthalt in der Villa Massimo in Rom, erhielt 1976 den Kulturpreis der Stadt Flensburg und 1995 den Lucas-Cranach-Preis der Stadt Kronach. 1975 folgte eine Professur an der Muthesius-Hochschule Kiel, die er bis zu seinem Tode ausführte. Ekkehard Thieme lebte und arbeitete in Flensburg, wo er am 8. Oktober 1999 starb.

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