Daten zum Werk
Engelbert Peiffer: Denkmal für Major Jungmann (ca. 1862)
Kurpark, Preußerstraße, 24340 Eckernförde
Routenplaner: 54.46294, 9.84170
Beschreibung
Eduard Julius Jungmann wurde am 3. April 1815 in Lissa, Posen geboren. Im Gefecht bei Eckernförde am 5. April 1849 griff die dänische Flotte an, um den bei Flensburg stationierten deutschen Truppen in den Rücken zu fallen. Jungmann verteidigte die deutschen Truppen erfolgreich und wurde aufgrund seines beispielhaften Einsatzes an vorderster Front, seiner Tapferkeit und Umsichtigkeit zum Major befördert. Seit 1861 lebte Jungmann in Hamburg, wo er im März 1862 starb und auf dem Jacobi-Friedhof beigesetzt wurde. Für sein Grab fertigte der Hamburger Bildhauer Engelbert Peiffer ein als Grabdenkmal konzipiertes Sitzbild des Majors Jungmann. Bei der Auflassung des Jacobi-Friedhofes wurde das Denkmal abgebaut und nach Eckernförde gebracht. Seitdem steht es dort auf dem Gelände des alten Militärfriedhofes, des jetzigen Kurparks an der Preußerstraße.
Person
Engelbert Peiffer
Engelbert Joseph Peiffer wurde am 14. Mai 1830 in Köln geboren. Nach einer Steinmetzlehre studierte er ab 1850 an der Kunstakademie Berlin. In Kellinghusen in Schleswig-Holstein arbeitete er einige Jahre als Modelleur in der Tonfabrik Fernsicht bevor er 1862 nach Hamburg zog. Gleichwohl häufig mit großformatigen klassizistischen Steinskulpturen im öffentlichen Raum in Hamburg vertreten, wie z.B. „Die Vierländerin“ vom Messberg-Brunnen am Hopfenmarkt (1878), der monumentale Hansa-Brunnen (1878) in St. Georg, die Fassadenplastik des Hamburger Hofs am Jungfernstieg (1881–83) oder auch die Statuen von Erzbischof St. Ansgar und Graf Adolf III. Schauenburg auf der Trostbrücke (1883), sind selbst einheimischen Hamburgern die Zuordnung dieser Kunstwerke zu Engelbert Peiffer heute kaum noch bekannt. Das trifft auch für viele weitere seiner Arbeiten in Hamburger Museen zu. Seine Skulpturen sind Teil der Sammlung der Hamburger Kunsthalle, viele weitere wurde aber auch in den Weltkriegen zerstört. 1873 übernahm er die Leitung der Steinmetzwerkstätten der Hanseatischen Baugesellschaft. Engelbert Peiffer starb am 18. Oktober 1896 in Hamburg.
Weitere Informationen (extern):Wikipedia
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Galerie
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