Engelbert Peiffer:
Hansabrunnen

Engelbert Peiffer: Hansabrunnen (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2022)

Daten zum Werk

Engelbert Peiffer: Hansabrunnen (1878, Stein)
Hansaplatz, 20099 Hamburg (St. Georg)

Routenplaner: 53.55471, 10.01205


Beschreibung

Den Mittelpunkt des Hansaplatzes in Hamburg-St. Georg bildet der monumentale, 17 Meter hohe Hansabrunnen von Engelbert Peiffer aus dem Jahr 1878. Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung infolge der deutschen Reichsgründung florierte auch die Hansestadt Hamburg und zeigte dies mit fünf opulent ausgestatteten Zierbrunnen, die an mehreren Stellen im Hamburger Stadtgebiet aufgestellt wurden. Vier Figuren zeigen historische Persönlichkeiten, die in der Geschichte der Stadt eine große Rolle spielten: Kaiser Konstantin der Große, Kaiser Karl der Große, Erzbischof Ansgar sowie Graf Adolf IV. von Schauenburg und Holstein. Ebenso abgebildet sind die Wappen der Hansestädte Lübeck, Hamburg und Bremen sowie des Deutschen Reiches. An oberster Stelle steht eine allegorische Frauenfigur, die die Stärke und Macht des einstigen Hansebundes repräsentiert.

Person

Engelbert Peiffer
Engelbert Joseph Peiffer wurde am 14. Mai 1830 in Köln geboren. Nach einer Steinmetzlehre studierte er ab 1850 an der Kunstakademie Berlin. In Kellinghusen in Schleswig-Holstein arbeitete er einige Jahre als Modelleur in der Tonfabrik Fernsicht bevor er 1862 nach Hamburg zog. Gleichwohl häufig mit großformatigen klassizistischen Steinskulpturen im öffentlichen Raum in Hamburg vertreten, wie z.B. „Die Vierländerin“ vom Messberg-Brunnen am Hopfenmarkt (1878), der monumentale Hansa-Brunnen (1878) in St. Georg, die Fassadenplastik des Hamburger Hofs am Jungfernstieg (1881–83) oder auch die Statuen von Erzbischof St. Ansgar und Graf Adolf III. Schauenburg auf der Trostbrücke (1883), sind selbst einheimischen Hamburgern die Zuordnung dieser Kunstwerke zu Engelbert Peiffer heute kaum noch bekannt. Das trifft auch für viele weitere seiner Arbeiten in Hamburger Museen zu. Seine Skulpturen sind Teil der Sammlung der Hamburger Kunsthalle, viele weitere wurde aber auch in den Weltkriegen zerstört. 1873 übernahm er die Leitung der Steinmetzwerkstätten der Hanseatischen Baugesellschaft. Engelbert Peiffer starb am 18. Oktober 1896 in Hamburg.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

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