Fritz Fleer:
Najade

Fritz Fleer: Najade (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2016)

Daten zum Werk

Fritz Fleer: Najade (1981, Bronze, Höhe 83 cm)
Skulpturenpark Schloss Gottorf, Schlossinsel, 24837 Schleswig

Leihgabe aus dem Nachlass des Künstlers

Routenplaner: 54.51089, 9.54141


Beschreibung

Die Najaden der griechischen Mythologie sind Wasser- und Quellnymphen, die für ihre Schönheit gerühmt werden. Am Rand des Burgsees im Skulpturenpark Schloss Gottorf liegt freundlich und verführerisch eine solche Nymphe. Der Bildhauer Fritz Fleer präsentiert in klarer und realistischer Formensprache die Bronzeplastik der jungen Frau, die neugierig ihren Oberkörper aufrichtet. Durch die halb liegende, halb sitzende Körperhaltung zeigt die Plastik eine harmonische Balance zwischen der Vertikalen von Oberkörper, Kopf und Armen auf der linken und der Horizontalen der liegenden Beine auf der rechten Seite. 

Person

Fritz Fleer
Fritz Fleer wurde am 21. November 1921 in Berlin geboren. Er studierte von 1946–1950 an der Hamburger Landeskunstschule, der späteren Hochschule für Bildende Künste Hamburg (HFBK) als Schüler von Gerhard Marcks und Meisterschüler von Edwin Scharff. Die erste Ausstellung seiner Arbeiten fand 1950 statt. 1952 wurde seine Bronzeplastik „Junger Athlet“ als deutscher Beitrag bei der Olympia-Kunstausstellung in Helsinki gezeigt. Einen Namen machte er sich ab 1950 als freischaffender Künstler mit vielen Arbeiten im öffentlichen Raum und weiteren Aufträgen zur Kunst am Bau. 1966 erhielt er den Edwin-Scharff-Preis der Freien und Hansestadt Hamburg. Viele seiner Bronzeplastiken zeigen Männer und Frauen als stilisierte und reduzierte Archetypen, die formal streng und klar gestaltet sind. Fritz Fleer starb am 6. Juni 1997 in Hamburg. Seit 2022 wird das frühere Wohn- und Atelierhaus des Künstlers, erbaut 1962 durch den Architekten Otto Andersen, zum Kunsthaus Fleer umgebaut.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia

Literatur:
Fritz Fleer (Hamburger Künstlermonographien), Hagenlocher / Stolte / Spielmann, Verlag Hans Christians, ISBN 3-7672-0745-1

Galerie

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