Georg Engst:
Gartenbrunnen

Georg Engst: Brunnen (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2021)

Daten zum Werk

Georg Engst: Gartenbrunnen (1962/63, Sandstein, Seitenlänge 120 cm, Kat. Nr. 33)
Kirche Mariä HImmelfahrt, Oldenfelder Straße 23, 22143 Hamburg (Rahlstedt)

Routenplaner: 53.608, 10.15574


Beschreibung

Der Brunnen von Georg Engst auf dem Grundstück der Pfarrgemeinde St. Mariä Himmelfahrt in Rahlstedt wurde ursprünglich 1964 für den Garten eines Altenwohnheimes in der Nachbarschaft erworben. Als dieses Heim in den 1990er Jahren geschlossen wurde, wurde der Brunnen an den heutigen Standort überführt. Zudem erhielt der Brunnen ohne Rücksprache mit dem Künstler ein Metalldach, das in der Konzeption nicht vorgesehen war. Der Bildhauer gestaltete ein quadratisches Brunnenbecken, welches auf einem kleineren, viereckigen Sockel ruht. Rund um die Außenband des Beckens verläuft ein doppelter Fries in geometrischer Formensprache. Jeweils zehn Kreisscheiben bilden an jeder Seite ein Reliefmuster. Da von jeder Scheibe eine Hälfte ausgehöhlt ist und die Anordnung dieser Aushöhlungen wechselt, entsteht ein lebhaftes und wohlgeordnetes Spiel von Licht und Schatten.

Person

Georg Engst
Georg Engst wurde 1930 in Hamburg geboren und absolvierte dort eine Holz- und Steinbildhauerlehre bei Otto Wessel und ein Praktikum in der Tischlerei des Vaters. Nach einem begonnenen Theologiestudium studierte er Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste München bei Anton Hiller und an der Staatlichen Hochschule für bildende Künste Hamburg bei Edwin Scharff. Seit 1967 arbeitete er in Jersbek bei Bargteheide, bevorzugt in Bronze, Holz, Stein und Edelstahl. Seine Arbeiten im öffentlichen Raum finden sich im In- und Ausland, vor allem in Hamburg und Schleswig-Holstein. Im Frühjahr 2020 löste er anlässlich seines 90. Geburtstags sein Atelier auf. Georg Engst starb am 13. Dezember 2021.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Literatur:
Tiedge, Gisela: Das Werk von Georg Engst, Kunst am Bau und im öffentlichen Raum, Dissertation. Bonn, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität 2015, urn:nbn:de:hbz:5-39908

Galerie

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