Daten zum Werk
Gustav Eberlein: Denkmal für Kaiser Wilhelm I. (1897/98, Bronze)
Platz der Republik, vor dem Rathaus Altona, 22765 Hamburg (Altona-Altstadt)
Routenplaner: 53.54747, 9.93539
Beschreibung
Zehn Jahre nach dem Tod von Kaiser Wilhelm I. (1797–1888) und fünfzig Jahre nach der Erhebung Schleswig-Holsteins gegen Dänemark wird im damals noch Schleswig-Holsteinischen Altona das monumentale Denkmal zu Ehren des ersten Kaisers des Deutschen Reiches eingeweiht. Hoch zu Ross auf ebenso hohem Sockel steht der Regent vor dem Altonaer Rathaus, umgeben von weiteren allegorischen Figuren vor und hinter dem Kaiser. Zu seinen Füßen sind ein junger Mann mit erhobenem Arm – als Symbol für die Stärke von Reich und Kaiser – sowie zwei jungen Frauen als Sinnbilder für die Landesteile Schleswig und Holstein zu sehen. Zwei weitere Figuren hinter dem Kaiser stellen als Allegorien Handwerk und Industrie, Handel und Schifffahrt als wichtigste Wirtschaftszweige der Stadt dar.
Person
Gustav Eberlein
Gustav Heinrich Eberlein wurde am 14. Juli 1847 in Spiekershausen bei Kassel geboren. Bereits in jungen Jahren zog er mit seinen Eltern nach Hannoversch Münden und bevor er 1866 die Kunstschule in Nürnberg bei August von Kreiling besuchte, erlernte er in verschiedenen anderen Lehren das Goldschmiedehandwerk in Münden 1861–1864 und zweijährigen Gesellenjahren in Hildesheim. 1870 ging er nach Berlin und gewann ein Stipendium für Aufenthalte in Venedig, Florenz und Rom. 1887 wurde er Mitglied der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin. Ab 1889 erhielt er ein Stipendium in Berlin. Personen- und Reiterdenkmäler, Portrait- und Kleinplastiken gehören zu seinem bevorzugten Oeuvre. Er schuf mehr als 900 Werke, die in Deutschland und dem Ausland in Museen und viele auch im öffentlichen Raum zu sehen sind. Regelmäßig wurden seine Arbeiten in Ausstellungen in Berlin und München gezeigt. U.a. wurden seine Arbeiten durch Portraits berühmter Persönlichkeiten, wie das Goethe-Denkmal in Rom, das Wagner-und das Lortzing-Denkmal im Berliner Tiergarten oder auch „Der Dornenauszieher“ in der Alten Nationalgalerie in Berlin bekannt. 1908–1913 hielt er sich in Nord- und Südamerika auf, wo er neben Rom Werkstätten unterhielt und monumentale Reliefs u.a. von Marx und Lassalle modulierte. Gustav Heinrich Eberlein starb am 5. Februar 1926 in Berlin.
Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia
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Galerie
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