Hans Kock:
Flammenzeichen

Hans Kock: Flammenzeichen (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2020)

Daten zum Werk

Hans Kock: Flammenzeichen (1984, Granit)
Hauptfeuerwache, Stockelsdorfer Straße / Bornhövedstraße 10, 23554 Lübeck (St. Lorenz Nord)

Routenplaner: 53.88208, 10.66015


Beschreibung

Vor der Hauptfeuerwache in Lübeck steht wie eine übergroße Fackel das Flammenzeichen, eine hohe Granitskulptur von Hans Kock. Im Kopfbereich einer Stele züngeln und lodern Flammen und markieren damit weithin sichtbar die Zufahrt zum Gelände. Die Stele ist durchgängig aus grauem Granit aufgebaut und hat eine klare, geometrische Grundform. Im unteren Bereich sind einige „Auswüchse“ zu erkennen, die eine Mischung aus geometrischer und organischer Formensprache aufweisen, wie es in vielen Werken des Künstlers zu sehen ist. Der Kopfbereich hat die Form einer quadratischen Scheibe, die in der Mitte durchbrochen ist und auf beiden Seiten stilisierte Flammen zeigt. Die Gestaltung der Stele nimmt starke Anleihen bei den Prinzipien der Architektur und zeigt damit eher die konstruierte Idee einer Fackel als das naturnahe Abbild.

Person

Hans Kock
Hans Kock wurde am 27. Dezember 1920 in Kiel geboren. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges studierte er in Braunschweig zunächst Architektur, wechselte dann zur Bildhauerei. An der Landeskunstschule in Hamburg wurde er Meisterschüler und später Mitarbeiter von Gerhard Marcks. Ab 1953 war Hans Kock als freischaffender Künstler in Hamburg und auf Gut Seekamp in Kiel tätig. Er erhielt 1962 den Villa-Romana-Preis und nahm unter anderem an der documenta III (1964) in Kassel und den Weltausstellungen in Montréal (1967) und Osaka (1970) teil. 1955 erhielt er den Förderpreis der Lichtwark-Gesellschaft, 1969 den Edwin-Scharff Preis, beide verliehen durch den Hamburger Senat und 1972 den Kunstpreis des Landes Schleswig-Holstein. Gemeinsam mit seiner Frau baute er ab 1990 Gut Seekamp zu einem Skulpturenpark und Kunstraum aus. 2004 war er Kulturpreisträger der Landeshauptstadt Kiel. Am 10. September 2007 starb Hans Kock in Kiel.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia Kirchenfenster

Literatur:
Antonia Gottwald und Holger Zaboroswki (Hg.): Hans Kock – Skulptur und Raum. Gespräche, Vorträge und Essays zu Kunst und Architektur 1972–2007. Schnell + Steiner Verlag, 2023. ISBN 978-3-7954-3710-7




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Galerie

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