Hans Martin Ruwoldt:
Fischotter

Hans Martin Ruwoldt: Fischotter (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2021)

Daten zum Werk

Hans Martin Ruwoldt: Fischotter (1953, Kalkstein)
Eidelstedter Weg 104, 20255 Hamburg (Stellingen)

Routenplaner: 53.5823, 9.94339


Beschreibung

Auf einem Sockel vor einem Wohnhaus im Eidelstedter Weg steht ein steinerner Fischotter von Hans Martin Ruwoldt. Den Körper hat das Tier hoch aufgerichtet, während es neugierig und aufmerksam die Umgebung erkundet. Die Gestaltung ist klar und reduziert und hat eine fast schon abstrakte Wirkung, da nur wenige Details auszumachen sind. Die Linien sind stromlinienförmig fließend, und der ganze Körper weist wenig Struktur auf. Die Haltung wirkt so, als würde der Otter für den Betrachter posieren, auch wenn dies vom Tier natürlich nicht beabsichtigt ist.

Person

Hans Martin Ruwoldt
Hans Martin Ruwoldt wurde am 15. Februar 1891 in Hamburg geboren. 1906–09 machte er eine Bildhauerlehre in Rostock. 1911–14 studierte er an der Kunstgewerbeschule Hamburg in der Bildhauerklasse von Richard Luksch. Ab 1922 arbeitete er im eigenen Atelier in Hamburg und führte zahlreiche Aufträge für Hamburger Bauten und Anlagen aus. 1928 trat er in die Hamburger Secession ein. Während der Zeit des Dritten Reiches wurden seine abstrakten Werke nicht mehr geduldet, so dass er in dieser Zeit seine Auftragsskulpturen vorwiegend gegenständlich gestaltete. Raubtiere wie Panther, Tiger und Adler waren häufige Motive. In der Nachkriegszeit war er 1955–59 Leiter der Bildhauerklasse an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg. Hans Martin Ruwoldt starb am 18. Oktober 1969 in Hamburg.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia

Galerie

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