Daten zum Werk
Hartmut Mumme: Phönix (2005, Mosaik unterhalb der Brücke Jungiusstraße)
Planten un Blomen, Gorch-Fock-Wall 7, 20354 Hamburg (Neustadt)
Routenplaner: 53.55807, 9.98319
Beschreibung
Wer im Park Planten un Blomen unter der Brücke der Jungiusstraße hindurchgeht, entdeckt entlang des Weges eine abwechslungsreiche Gestaltung aus Pflaster- und Keramiksteinen. Die sichtbare Ornamentik zieht sich über mehrere Meter zu beiden Seiten der Brücke. Beim Blick von oben verdichten sich die Muster an einigen Stellen zu figürlichen Bildern. Das Werk erinnert an die Arbeiten, die zuweilen mit Kreide in Fußgängerzonen entstehen, teilweise stärker ausgebildet, teils nur andeutet. Es lädt zum Innehalten und Erkunden ein, die fließenden Formen und unterschiedlichen Materialien mit den Augen und auch den Händen abzutasten.
Person
Hartmut Mumme
Hartmut Mumme wurde am 10. Dezember 1943 in Hamburg geboren. 1966 zog er mit seiner Familie nach München und machte dort eine Ausbildung zum Gärtner im Botanischen Garten, um 1969 ein Studium der Garten- und Landespflege an der Fachhochschule Weihenstephan bei Freising (Institut Frerichmann) zu durchlaufen, welches er als Ingenieur für Landespflege 1973 abschloss.
Anschließend machte er ein Studium der Kunstgeschichte an der Ludwigs-Maximilians-Universität München. Der berufliche Gartenarchitekt, Mosaikgestalter und Zeichner komplettierte damit seine handwerkliche Ausbildung um den Aspekt der Kunst zur Umsetzung und Realisierung seiner künstlerischen Inspirationen und gestalterischen Ambitionen. Er interessierte sich zeitlebens für Kunst auch im Zusammenhang mit der Gartenarchitektur und war zeitweise Mitarbeiter der Mayer'schen Hofkunstanstalt München (Werkstätte für Glasgestaltung und Mosaik in der Architektur) und hatte dabei an Mosaiken auch im Ausland mitgewirkt. In dieser Zeit arbeitete er z. B. bei der Gestaltung des Gartens Wüst in Erding, für die Landeshauptstadt München (Lilienstraße), die Städte Düsseldorf (Terrassengestaltung für Fa. Henkel) oder Hamburg Planten und Blomen (2005): Paradiesgarten mit Phönix bzw. 2013 bei der Internationalen Gartenschau (igs), wo er den 1. Preis für den Garten „In trockenen Tüchern“ („In achtzig Gärten um die Welt“, Themengarten (Baumwolle) gewann. 2003 zog er nach Salzburg, wo er lebte und arbeitete und am 7. September 2019 verstarb.
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Galerie
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