Heinz Glüsing:
Landschaft

Heinz Glüsing: Wandgestaltung (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2020)

Daten zum Werk

Heinz Glüsing: Wandgestaltung Landschaft (1958, Sgraffito und glasierte Keramik)
Berufliche Schulen, Giebelwand, Eilbektal 35, 22089 Hamburg (Eilbek)

Routenplaner: 53.57284, 10.04932


Beschreibung

Für die Giebelwand der Beruflichen Schulen im Eilbektal schuf Heinz Glüsing eine fantasievolle Wandgestaltung als mehrschichtiges Sgraffito, das zusätzlich mit Elementen aus glasierter Keramik versehen ist. Zu sehen ist eine stark abstrahierte Landschaft mit fliegenden Vögeln, grünen Blättern und blauem Wasser. Am oberen linken Bildrand strahlt eine Sonne. Das lebhaft und expressiv gegliederte Wandbild verzichtet auf eine klare und rechtwinklige Rahmung, sondern strahlt in die Fläche aus. Die Farbgebung ist dezent in gedämpftem Blau, Rot und Graubraun mit wenigen grünen Akzenten. Die Oberflächen der einzelnen Elemente variieren zwischen glasiert glänzen, glatt gestrichen und rauh verputzt. Ebenso wechseln sich runde, spitze und lineare Formen ab.

Person

Heinz Glüsing
Heinz Glüsing wurde am 21. September 1920 in Hamburg geboren. Seine künstlerische Ausbildung begann er 1946–1950 mit einem Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg bei Willy Tietze und Erich Hartmann, die er dann 1954–1956 bei Theo Ortner fortsetzte. Ein zweijähriger Aufenthalt 1950–1952 im Allgäu brachte ihn seinen Themenschwerpunkten als Freilichtmaler näher. Seit 1956 arbeitete er als freischaffender Künstler und schuf zusätzlich zur Malerei Norddeutscher Landschaften Grafiken und keramische Wandbilder. Er wurde Mitglied des Berufsverbandes Bildender Künstler in Hamburg und viel später, als Ehrenmitglied, erhielt er 2010 die Biermann-Ratjen-Medaille der Hansestadt Hamburg. Er stellte ab 1964 in Einzelausstellungen in Deutschland, Belgien und Schweden aus und war u. a. 1987 Teilnehmer der Biennale der Ostsee-Länder in Rostock. Von 1966 bis 1979 war er Dozent für freie Gestaltung an der Fachhochschule Hamburg. Reisen in der Zeit von 1983 bis 1988 nach China, Tibet und Nepal inspirierten ihn zur Beschäftigung mit ostasiatischer Kunst. Heinz Glüsing starb am 1. Mai 2013 in Hamburg.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia

Galerie

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