Jan Koblasa:
Heiliger Sebastian

Jan Koblasa: Heiliger Sebastian, (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen)

Daten zum Werk

Jan Koblasa: Heiliger Sebastian (1991, Bronze, Höhe 385 cm)
Skulpturenpark Schloss Gottorf, Schlossinsel, 24837 Schleswig

Erworben durch die Stiftung Rolf Horn

Routenplaner: 54.51212, 9.54274


Beschreibung

Am Baum festgebunden, wird Sebastians Brust von Pfeilen durchbohrt. Der ehemalige römische Soldat bekennt sich im dritten Jahrhundert n. Chr. öffentlich zum Christentum und hilft auch notleidenden Christen. Hierfür wird er zum Tode durch Bogenschützen verurteilt. Der verwundete Sebastian wird für tot gehalten, aber von der heiligen Irene wieder gesund gepflegt. In seiner Plastik wählt Jan Koblasa eine abstrakte und stark reduzierte, zeichenhafte Darstellungsform. Die Bronzeplastik im Skulpturenpark Schloss Gottorf ist ein Abguss eines Originals aus Holz. 

Person

Jan Koblasa
Jan Koblasa wurde am 5. Oktober 1932 im tschechischen Tabor geboren. Er studierte 1952–1958 an der Akademie der Bildenden Künste in Prag. Nach dem Scheitern des „Prager Frühlings“ 1968 floh er über Mailand nach Norddeutschland. An der Muthesius Kunsthochschule Kiel begründete er 1969 die Bildhauerklasse, die er bis 1998 leitete. 1995 war er Gast der Deutschen Akademie Villa Massimo, Rom. 2002–2005 war er Professor für Bildhauerei an der Prager Akademie der Bildenden Künste. In seiner Zeit als Professor war er Lehrmeister einer heute weithin bekannten Riege von überregional bekannten Bildhauern. Bekannt wurden die Arbeiten des Malers, Grafikers und vor allem Bildhauers durch seine teils monumentalen, archetypischen und auf religiöse wie politisch kritisch anspielenden Themen, insbesondere mit Holz-, Metall- und Steinskulpturen. Seit 1958 war er an zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland beteiligt und nahm an internationalen Symposien und Reisen teil. 1989 erhielt er den Kunstpreis der Schleswig-Holsteinischen Wirtschaft. Viele seiner Arbeiten befinden sich im öffentlichen Raum von Schleswig-Holstein sowie in privaten Sammlungen weltweit, darunter in mehr als 30 Museen und Sammlungen. Jan Koblasa starb am 3. Oktober 2017 in Hamburg.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia




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Galerie

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