Jan Koblasa:
Klagemauer

Jan Koblasa: Klagemauer (Foto: Jan Petersen/KUNST@SH)

Daten zum Werk

Jan Koblasa: Klagemauer / Wailing Wall
(1973, Bronze, 6-teilig, Granit, 300 x 500 x 400 cm)
Skulpturenpark der Carlshütte, Vorwerksallee, 24782 Büdelsdorf

Routenplaner: 54.31187, 9.66778


Beschreibung

Die Installation Klagemauer von Jan Koblasa im Skulpturenpark der NordArt zeigt eine Gruppe von sieben Köpfen vor einer großen, spiegelnd polierten Wand. Die stilisierten und überzeichneten Köpfe sind auf unterschiedlich hohen Sockeln aufgestellt und direkt in Richtung der Klagemauer ausgerichtet. Doch können sie kaum sehen, was direkt vor ihnen geschieht, denn sie haben die Augen geschlossen oder bedeckt. Einer berührt direkt die Wand und kann so ebenfalls nichts erkennen.

Die Ausstellung NordArt und der Skulpturengarten sind gegen Eintritt und nur in den Sommermonaten zugänglich.

Weitere Informationen: Website der NordArt | Skulpturen der NordArt

Person

Jan Koblasa
Jan Koblasa wurde am 5. Oktober 1932 im tschechischen Tabor geboren. Er studierte 1952–1958 an der Akademie der Bildenden Künste in Prag. Nach dem Scheitern des „Prager Frühlings“ 1968 floh er über Mailand nach Norddeutschland. An der Muthesius Kunsthochschule Kiel begründete er 1969 die Bildhauerklasse, die er bis 1998 leitete. 1995 war er Gast der Deutschen Akademie Villa Massimo, Rom. 2002–2005 war er Professor für Bildhauerei an der Prager Akademie der Bildenden Künste. In seiner Zeit als Professor war er Lehrmeister einer heute weithin bekannten Riege von überregional bekannten Bildhauern. Bekannt wurden die Arbeiten des Malers, Grafikers und vor allem Bildhauers durch seine teils monumentalen, archetypischen und auf religiöse wie politisch kritisch anspielenden Themen, insbesondere mit Holz-, Metall- und Steinskulpturen. Seit 1958 war er an zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland beteiligt und nahm an internationalen Symposien und Reisen teil. 1989 erhielt er den Kunstpreis der Schleswig-Holsteinischen Wirtschaft. Viele seiner Arbeiten befinden sich im öffentlichen Raum von Schleswig-Holstein sowie in privaten Sammlungen weltweit, darunter in mehr als 30 Museen und Sammlungen. Jan Koblasa starb am 3. Oktober 2017 in Hamburg.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

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