Pierre Schumann:
Mutter und Kind

Pierre Schumann: Mutter und Kind (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2020)

Daten zum Werk

Pierre Schumann: Mutter und Kind
(1950, Bronze, 100 x 45 x 40 cm)
Skulpturenpark der Carlshütte, Vorwerksallee, 24782 Büdelsdorf

Routenplaner: 54.3123, 9.66652


Beschreibung

Im Park der Carlshütte treffen die Besucher:innen auf die Bronzeplastik Mutter und Kind, die Pierre Schumann 1950 schuf. Auf einem Sockel steht der Oberkörper einer Frau, die in den Armen an ihrer Brust einen Säugling hält. Die Figuren sind geglättet und stark reduziert dargestellt und scheinen nahezu miteinander zu verschmelzen. So wird die große Innigkeit der Beziehung greifbar. Die ganze Plastik ist weich und rundlich gestaltet, selbst die Gesichter sind nicht plastisch geformt, sondern nur als runde Kugeln angedeutet. Hier steht die kraftvolle Haltung in ihrem klaren und symbolischen Ausdruck im Mittelpunkt, nicht das naturnahe Abbild. Das Motiv von Mutter und Kind taucht im Werk von Pierre Schumann immer wieder auf.

Die Ausstellung NordArt und der Skulpturengarten sind gegen Eintritt und nur in den Sommermonaten zugänglich.

Weitere Informationen: Website der NordArt | Skulpturen der NordArt

Person

Pierre Schumann
Pierre Schumann wurde am 18. Februar 1917 als Hans-Adolf Peter Schumann in Heide/Dithmarschen geboren. Er lernte den Beruf des Steinmetzes und studierte ab 1947 an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg bei Edwin Scharff und ab 1950 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart bei Otto Baum. Studienreisen führten ihn u.a. nach Paris, Antwerpen, Montreal und nach Italien, wo er Kontakte zu anderen berühmten Künstlern hatte. 1952 stellte er gemeinsam mit Picasso und Soulages aus. Es folgten über 200 Ausstellungen u.a. in Paris, Sao Paulo, Montreal, Skandinavien, Irland, Gent, Mailand, Venedig und Carrara. 1967 erhielt seine Madonna Nera den 1. Preis der Internationalen Biennale von Carrara. Seine Arbeiten finden sich in Sammlungen in Europa und den USA. Er war ein Bildhauer der Moderne. Sein bevorzugtes Arbeitsmaterial war Marmor, wobei viele Arbeiten auch in Bronze umgesetzt wurden. Sein wesentliches Schaffensprinzip waren die Reduktion und das Gleichgewicht zwischen Masse und Leere sowie das Wechselspiel zwischen der Energie des Materials und der gestalterischen Kraft des Bildhauers. 2007 erhielt er den Norddeutschen Kulturpreis. Pierre Schumann starb am 1. September 2011 in Eutin.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia Sparkassenstiftung

Galerie

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