Daten zum Werk
Jan Meyer-Rogge: Dreiklang (1974, Edelstahl)
Musikhochschule, Harvestehuder Weg 10, 20148 Hamburg (Rotherbaum)
Routenplaner: 53.57051, 9.99942
Beschreibung
Der Dreiklang von Jan Meyer-Rogge vor der Musikhochschule spielt in seinem Namen auf die dreitönigen Akkorde aus der Musikharmonie an. Die Zahl 3 spielt auch in der Edelstahlplastik eine wichtige Rolle, denn der Körper besteht aus drei Elementen, die je nach Blickwinkel eine dynamisch offene Form ergeben oder ein harmonisches Dreieck bilden.
Das Objekt ist als Raumkörper nach einfachen, mathematischen wie intuitiven Regeln konstruiert, lässt sich aber dennoch nur schwer beschreiben. Denn wie der Mathematiker es frei formuliert: Hier ist einfach nur wirklich alles schief! Grund- und Deckflächen der drei Elemente sind gleichseitige Dreiecke, die Seitenflächen trapezförmig. Jedoch handelt es sich nicht um gerade oder schiefe Prismen, da die Grund- und Deckflächen nicht parallel angeordnet sind, sondern sich im Winkel an den benachbarten Elementen orientieren. Jedes der drei Elemente lässt sich als ein fünfseitiges Polyeder bezeichnen – ein Körper mit fünf ungekrümmten Seitenflächen.
Auch wenn die wissenschaftlich genaue Beschreibung vertrackt bleibt, ist es ein reizvolles Spiel für die Sinne, das auf clevere Art optische Überlagerungen und die Wirkung der Perspektive nutzt.
Person
Jan Meyer-Rogge
Jan Meyer-Rogge wurde 1935 in Hamburg geboren. 1955–1958 studierte er Malerei an der Hochschule für bildende Künste als Meisterschüler von Karl Kluth. 1959–1963 hatte er Studienaufenthalte in Amsterdam, Berlin, Florenz, Madrid. Seit 1964 arbeitet er als Bildhauer, vor allem mit den Materialien Stahl und Holz. Seine Werke zählen zur konkreten Kunst und zur Land Art. Seit 1973 ist er Mitglied des Deutschen Künstlerbundes und seit 2013 Mitglied der Freien Akademie der Künste in Hamburg, wo er auch lebt und arbeitet.
Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia
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Galerie
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