Daten zum Werk
Jörn Pfab: Atlas
(1977, Chrom-Nickel-Molybdän-Stahl)
Colonnaden / Neuer Jungfernstieg, 20354 Hamburg (Neustadt)
Routenplaner: 53.55492, 9.99085
Beschreibung
Der „Atlas“ hat verschiedene Bedeutungen und bezeichnet unter anderem den obersten Halswirbel, der dem Schädel am nächsten ist und damit den gesamten Kopf trägt. Auch der Atlas aus der griechischen Mythologie trägt eine große Last, nämlich gleich das ganze Himmelsgewölbe auf seinen Schultern. Der Bildhauer Jörn Pfab ließ sich von diesen Bildern inspirieren und konstruierte ein aufragendes Kunstwerk, das von einer großen Kugel mit mehreren Einschnitten gekrönt wird. Darunter befinden sich zwei verkantete, würfelförmige Elemente, die die Kugel wie Gelenke oder Wirbel stützen. Die Skulptur erinnert in ihrer Form an den Säulengang, die Kolonnaden, der die Umgebung architektonisch prägt.
Person
Jörn Pfab
Jörn Pfab wurde am 6. März 1925 in Hamburg geboren. Nach der Schule wurde er 1944 Steinmetzgeselle. 1946–1952 studierte er Bildhauerei an der Landeskunstschule Hamburg bei Edwin Scharff und bezog anschließend in Hamburg ein eigenes Atelier. Nach figürlichen Anfängen begann er in den 1960er Jahren abstrakte Stahlplastiken zu konstruieren und wurde Vertreter der stereometrischen Kunst, die auf mathematischen und naturwissenschaftlichen Gesetzmäßigkeiten beruht. Der Hamburger Senat verlieh ihm 1952 ein Stipendium der Lichtwark-Gesellschaft und 1971 den Edwin-Scharff-Preis. Am 14. September 1986 starb Jörn Pfab in Hamburg.
Weitere Informationen (extern):Wikipedia Sparkassenstiftung
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Galerie
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