Jörn Pfab:
OPD II

Jörn Pfab: OPD II (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2018)

Daten zum Werk

Jörn Pfab: OPD II
(1984–87, Chrom-Nickel-Molybdän-Stahl)
Überseering 26, City Nord, 22297 Hamburg (Winderhude)

Routenplaner: 53.6061, 10.01734


Beschreibung

Minimalistisch und monumental zugleich ist die im Auftrag der damaligen Oberpostdirektion Hamburg entstandene Skulptur OPD II des Bildhauers Jörn Pfab. Ein metallisches Raumobjekt in Form einer flach über dem Boden schwebenden Linse bildet die Grundform. Dieses ist senkrecht in zwei Hälften geteilt, von denen die hintere leicht nach oben versetzt, ausgehöhlt und im Inneren strukturiert ist. Die Form erinnert an ein Auge mit sichtbarer Pupille, aber auch andere Assoziationen sind möglich. Wie bei anderen Arbeiten aus dem Spätwerk des Künstlers auch, steht jedoch gar nicht die Abbildung bekannter Dinge im Mittelpunkt, sondern viel mehr die Konstruktion neuer Objekte nach mathematischen Regeln. Die Skulptur ist ein Spiel mit der Ästhetik der Formen und des Materials. Jörn Pfab stirbt 1986 vor der Fertigstellung der Skulptur. Sie wird von Manfred Ebert vollendet.

Person

Jörn Pfab
Jörn Pfab wurde am 6. März 1925 in Hamburg geboren. Nach der Schule wurde er 1944 Steinmetzgeselle. 1946–1952 studierte er Bildhauerei an der Landeskunstschule Hamburg bei Edwin Scharff und bezog anschließend in Hamburg ein eigenes Atelier. Nach figürlichen Anfängen begann er in den 1960er Jahren abstrakte Stahlplastiken zu konstruieren und wurde Vertreter der stereometrischen Kunst, die auf mathematischen und naturwissenschaftlichen Gesetzmäßigkeiten beruht. Der Hamburger Senat verlieh ihm 1952 ein Stipendium der Lichtwark-Gesellschaft und 1971 den Edwin-Scharff-Preis. Am 14. September 1986 starb Jörn Pfab in Hamburg.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia Sparkassenstiftung

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Galerie

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