Karl August Ohrt:
Große Schräge

Karl August Ohrt: Große Schräge (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2021)

Daten zum Werk

Karl August Ohrt: Große Schräge (1967, Bronze, 210 x 120 x 70 cm)
Warnstedtstraße 21, 22525 Hamburg (Stellingen)

Routenplaner: 53.58586, 9.92921


Beschreibung

Vor einem Wohnblock in der Warnstedtstraße steht die Große Schräge von Karl August Ohrt. Die Bronzeplastik ist in freier Formensprache gestaltet, weckt aber Erinnerungen an eine tänzerische Figur mit seitlich ausgestreckten Armen. Der Künstler erprobte in seinen Werken ein breites Spektrum der Darstellungsformen zwischen naturalistisch, kubisch und abstakt. Seine Formen sind in viele Fällen ganz bewusst nicht fließend und harmonisch, sondern voller Spannungen und Brüche. Auch bei der Großen Schräge steht die eigenständige Kraft der bewegten Form im Fokus und nicht das menschliche Abbild.

Person

Karl August Ohrt
Karl August Ohrt wurde am 20. Februar 1902 in Schönwalde bei Eutin geboren. Zunächst wurde er Landwirt. Mit 21 Jahren besuchte er die Klasse des Malers Julius Wohlers an der Landeskunstschule am Lerchenfeld. 1931–1932 absolvierte er zwei Semester Bildhauerei bei Richard Luksch, blieb aber weitgehend Autodidakt. Seine erste größere Plastik Tanzende Mädchen wurde 1935 in Hamburg aufgestellt, aber später von den Nationalsozialisten als entartet eingestuft. Nach dem Krieg wurde sie wieder am alten Standort im Stadtpark aufgestellt. Er war Mitglied des Deutschen Künstlerbundes und Teilnehmer an mehreren DKB-Jahresausstellungen. Als Auszeichnungen erhielt er 1961 den Edwin-Scharff-Preis und 1985 die Biermann-Ratjen-Medaille. Mehrere Arbeiten von ihm stehen im Hamburger Raum. Karl August Ohrt starb am 5. Oktober 1993 in Hamburg.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Literatur:
Karl August Ohrt: Skulpturen – Zeichnungen. Werkverzeichnis der Plastik.
Verlag Ligne de Mire u Berlin Supportedition, 1991, ISBN: 9783927869059

Galerie

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