Karl Heinz Engelin:
Christusfigur und Seitenfenster der Auferstehungskirche

Karl Heinz Engelin: Christus (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2023)

Daten zum Werk

Karl Heinz Engelin: Christusfigur und Seitenfenster der Auferstehungskirche
(1968–70, Bronze, Dallglas)
Auferstehungskirche, Kurt-Adams-Platz 9, 21031 Hamburg (Lohbrügge)

Routenplaner: 53.50834, 10.20926


Beschreibung

Für die Auferstehungskirche in Lohbrügge gestaltete Karl Heinz Engelin die bronzene Christusfigur sowie – untypisch für sein Werk – die Verglasung der Seitenwand. Das Beton-Dallglasfenster auf der Südseite der Kirche steigt vom Altar zur Orgel hin an und eine schwungvolle Gestaltung in bläulichen und rötlichen Farben, die Assoziationen an ein Fischernetz weckt, aber auch andere Deutungen zulässt. Der auferstandene Christus schwebt mit segnender Geste über dem Altar.

Person

Karl Heinz Engelin
Karl Heinz Engelin wurde am 17. Oktober 1924 in Memel (Litauen) geboren. Nach dem Militärdienst und anschließender Internierung holte er 1947 in Plön sein Abitur nach. Danach studierte er Kunstgeschichte an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und machte gleichzeitig bis 1949 eine Steinmetzlehre. 1950-53 schloss er ein Studium der Bildhauerei in Freiburg i. B. an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste als Meisterschüler bei Wilhelm Gerstel an. 1953 erhielt er den Preis der Akademie Freiburg. Nach einem Studienaufenthalt in Paris an der Académie de la Grande Chaumière in Paris bei Ossip Zadkine heiratete er die Bildhauerin Gisela Hommes. An der Landeskunstschule Hamburg begann er ein Studium bei Edwin Scharff. 1955 war er als Bronzegießer an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart tätig. Ab 1959 führte er gemeinsam mit seiner Frau ein Atelier in Hamburg und war als freischaffender Künstler tätig. 1963-70 absolvierte er eine Zusatzausbildung in Bronzeguss, Schmelz- und Schweißverfahren für Edelstahl. In Hamburg hatte er über 40 öffentliche Aufträge für Kunstwerke. Er arbeitete sowohl gegenständlich wie auch abstrakt. 1980 wurde er ausgezeichnet mit dem Verdienstkreuz am Bande. Seine Werke sind in namhaften Sammlungen vertreten. Karl Heinz Engelin starb am 1. Dezember 1986 in Hamburg.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia Kirchenfenster

Literatur:
Karl Heinz Engelin – Plastik, Skulptur, Objekt, Radierung, Zeichnung, Lithographie, Busse Verlagshandlung Herford 1979, ISBN 3-87-120-858-2

Galerie

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