Karl Weinberger:
Bauschmuck am Erika-Haus

Karl Weinberger: Bauschmuck am Erikahaus (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2019)

Daten zum Werk

Karl Weinberger: Bauschmuck (1916, Werkstein auf Muschelkalksockel, 2 x 2 Figuren)
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Erika-Haus, Martinistraße 52, 20251 Hamburg (Eppendorf)

Routenplaner: 53.5903, 9.97165


Beschreibung

Das Erika-Haus ist neben dem Fritz Schumacher Haus das zweite baugeschichtlich bedeutende Gebäude des Oberbaudirektors Schumacher am Klinikum in Eppendorf. Das repräsentative Gebäude wurde 1912-14 als Schwesternhaus errichtet und steht heute ebenfalls unter Denkmalschutz. An der prägnanten Hauptfront des Gebäudes vor den hohen Fenstern des Großen Festsaals finden sich zwei Figurengruppen von Karl Weinberger. Beide Gruppen zeigen eine Frau mit einem kleinen Jungen in inniger Nähe, jeweils spiegelverkehrt angeordnet, aber leicht unterschiedlich gestaltet. In beiden Fällen steht der nackte Junge aufrecht, während die Mutter liebevoll neben ihm hockt. Die innige Verbundenheit ist deutlich sichtbar. Die Figuren wirken in ihrer Zeitlosigkeit wie allegorische Darstellungen der menschlichen Nähe, Fürsorge und Liebe.

Person

Karl Weinberger
Karl Josef Weinberger wurde am 25. April 1885 in München geboren. Er studierte neun Jahre Bildhauerei (davon 5 Jahre Anatomie) an der Münchener Kunstakademie und arbeitete später sieben Jahre mit den Bildhauer Georg Wrba in München und Dresden im Atelier. Seit 1909 selbstständig, begründete er 1911 sein Atelier (welches aber 1943 zerstört wurde) in Hamburg, wo er lebte und u.a. für Fritz Schumacher arbeitete. Während er gelegentlich auch Holzskulpturen schuf, lagen Bauplastiken wie Schlusssteine, Wappen und Tiermotive für öffentliche und private Gebäude in München, Mannheim, Dresden, Leipzig und norddeutschen Städten wie Hamburg und Lübeck im Fokus des Steinbildhauers. Karl Weinberger starb am 22. Februar 1953 in Hamburg.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia




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Galerie

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