Daten zum Werk
Klaus Luckey: Salomon-Heine-Mal (1989, Bronze)
Heine-Haus, Elbchaussee 31, 22765 Hamburg (Ottensen)
Routenplaner: 53.54632, 9.92836
Beschreibung
Der Hamburger Bankier Salomon Heine (1767–1844) trat als Wohltäter und Kunstmäzen auf. Dies kam nicht nur seinem Neffen, dem Dichter Heinrich Heine, zugute, sondern auch vielen anderen Kunstschaffenden. Anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Heine-Hauses an der Elbchaussee fertigt Klaus Luckey ein Ehrenmal, das 1989 im Garten des Hauses eingeweiht wird. Statt einer klassischen Porträtbüste des Geehrten erstellt der Künstler ein dezentes, geheimnisvolles und ästhetisches Werk, das die Gefühle anspricht und zum meditativen Erkunden einlädt.
Auf einer Granitstele steht eine filigrane bronzene Laubhütte, die wie ein schützender Blätterkäfig wirkt. Das üppige Geflecht aus Ästen und Laub lässt den Blick ins Innere zu, wo eine leicht vergoldete Bronzeschale steht. Diese ist in ihrer Ge- und Verborgenheit als Sinnbild für die mildtätigen Gaben Salomon Heines gedacht, der sich selbst vornehm zurückhielt. Beim genauen Hinsehen fallen im Blätterwerk mehrere kleine Sinnbilder auf, die die geförderten Künste repräsentieren: Theatermasken, Vogelpaare, Trauben.
Person
Klaus Luckey
Klaus Luckey (häufig als Klaus-Jürgen Luckey benannt) wurde am 20. März 1934 in Hamburg geboren. Er studierte 1952–1955 an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg u.a. bei Edwin Scharff. Nach Studienreisen 1955–1956 nach Florenz und 1956–1958 nach Zürich hatte er ab 1958 sein erstes eigenes Atelier in Hamburg-Wandsbek und anschließend ab 1967 im ehemaligen Geburtshaus von Alfred Lichtwark in Hamburg-Kirchenwerder. Er erhielt mehrere 1. Preise und Auszeichnungen bei in- und ausländischen Wettbewerben. Seit 1970 stellte er u.a. in Hamburg, München und Flensburg aus. Öffentliche Aufträge in und um Kirchen sowie öffentlichen Gebäuden in Hamburg und Bremen bestimmten sein berufliches und künstlerisches Leben. Dabei waren Natursteine, Holz und Bronze seine bevorzugten Materialien. Zusätzlich zeichnete er in Tusche, fertigte Radierungen und erstellte Münzen in Edelmetallen. Klaus Luckey starb am 27. Februar 2001 in Hamburg.
Weitere Informationen (extern):Wikipedia
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Galerie
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