Kurt Bauer:
Schneeleopard

Daten zum Werk

Kurt Bauer: Schneeleopard (1960, Stein)
Struenseestraße 13–15, 22767 Hamburg (Altona-Altstadt)

Routenplaner: 53.54746, 9.94842

Beschreibung

In der gepflegten Grünanlage der Wohnsiedlung an der Struenseestraße steht ein steinerner Schneeleopard von Kurt Bauer. Die Skulptur zeigt das geschmeidige Raubtier ruhig stehend mit leicht seitlich gedrehtem Kopf. Die Hinterläufe stehen leicht versetzt, als sei das Tier eben noch geschritten und würde nun neugierig die Umgebung beobachten. Die klare Darstellung konzentriert sich auf die wesentlichen Merkmale des kräftigen Körpers – also dessen formalen, tektonischen Aufbau – und verzichtet darauf, durch die Darstellung von Anspannung und Bewegung eine dramatische Wirkung zu erzeugen.

Person

Kurt Bauer
Kurt Bauer wurde am 18. Februar 1906 in Hamburg geboren. Nach einer landwirtschaftlichen und kaufmännischen Ausbildung und Tätigkeit absolvierte er eine Ausbildung zum Keramiker in einer Werkstatt im Unterwesterwald. 1931–1935 hatte er eine Ausbildung an der Kunstgewerbeschule am Lerchenfeld, der späteren Hochschule für bildende Künste Hamburg, bei Richard Luksch und Johann Michael Bossard. Hier wurde er vorzeitig wegen kritischer Äußerungen zum Nationalsozialismus entlassen und auch für Wettbewerbe nicht mehr berücksichtigt. 1946 war er Mitbegründer der Werkstattgemeinschaft „Baukreis“, deren Präsident er bis 1951 war. Zu seinen Schülern zählte Ulrich Beier. Seit 1936 erhielt er Aufträge im Rahmen des Programms „Kunst am Bau“, mehrheitlich in Hamburg, und schuf ab 1950 mehr als 70 Tierplastiken für Schulen, Parks und Spielplätze. Stilistisch in der Nachfolge von August Gaul und Hans Ruwoldt, gehörten Tier- und Menschenfiguren, oftmals leicht abstrahiert, in Keramik, Kunst- und Naturstein sowie in Bronze zu seinen bevorzugten Themen. Kurt Bauer starb am 28. Oktober 1981 in Hamburg.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

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