Kurt Bauer:
Silberlöwen

Kurt Bauer: Silberlöwen (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2022)

Daten zum Werk

Kurt Bauer: Silberlöwen (1961, Bronze)
Berufliche Schule Stahl- und Maschinenbau, Angerstraße 7, Innenhof, 22087 Hamburg (Hohenfelde)

Routenplaner: 53.55994, 10.02992


Beschreibung

Im Innenhof der Berufschule in der Angerstraße befindet sich die bronzene Figurengruppe zweier schreitender Silberlöwen von Kurt Bauer. Der Puma, wie das Tier häufig ebenfalls genannt wird, ist die viertgrößte Katzenart und in Amerika beheimatet. Kein Wunder, dass die beiden Tiere hier zwischen den parkenden Autos und Tischtennisplatten ein wenig verloren wirken. Die Tiere schreiten friedlich und aufmerksam nebeneinander her, eines mit erhobenem Kopf die Umgebung betrachtend, während das zweite nach vorne blickt. Die geschmeidigen Körper sind klar und naturnah dargestellt.

Person

Kurt Bauer
Kurt Bauer wurde am 18. Februar 1906 in Hamburg geboren. Nach einer landwirtschaftlichen und kaufmännischen Ausbildung und Tätigkeit absolvierte er eine Ausbildung zum Keramiker in einer Werkstatt im Unterwesterwald. 1931–1935 hatte er eine Ausbildung an der Kunstgewerbeschule am Lerchenfeld, der späteren Hochschule für bildende Künste Hamburg, bei Richard Luksch und Johann Michael Bossard. Hier wurde er vorzeitig wegen kritischer Äußerungen zum Nationalsozialismus entlassen und auch für Wettbewerbe nicht mehr berücksichtigt. 1946 war er Mitbegründer der Werkstattgemeinschaft „Baukreis“, deren Präsident er bis 1951 war. Zu seinen Schülern zählte Ulrich Beier. Seit 1936 erhielt er Aufträge im Rahmen des Programms „Kunst am Bau“, mehrheitlich in Hamburg, und schuf ab 1950 mehr als 70 Tierplastiken für Schulen, Parks und Spielplätze. Stilistisch in der Nachfolge von August Gaul und Hans Ruwoldt, gehörten Tier- und Menschenfiguren, oftmals leicht abstrahiert, in Keramik, Kunst- und Naturstein sowie in Bronze zu seinen bevorzugten Themen. Kurt Bauer starb am 28. Oktober 1981 in Hamburg.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

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