Kurt Edzard:
Mann mit Hund

Kurt Edzard: Mann mit Hund (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2019)

Daten zum Werk

Kurt Conrad Karl Edzard: Mann mit Hund (1925, Muschelkalk)
Schröders Elbpark, Elbchaussee, Övelgönner Hohlweg, 22605 Hamburg (Othmarschen)

Routenplaner: 53.54654, 9.89251


Beschreibung

Der Eingang zu Schröders Elbpark an der Elbchaussee wird umrahmt von zwei Skulpturen, die links und rechts auf der sockelartigen Mauer installiert sind – links ein Mann mit Hund und rechts eine Frau mit Löwin. Ursprünglich standen beide im Park des Wohnhauses von Sigmund Gildemeister in Hamburg-Hochkamp, 1956 fanden sie ihren heutigen Standort.

Ein Jüngling sitzt mit ausgestreckten, nur leicht aufgestellten Beinen auf dem Boden, die rechte Hand hinter sich aufgestützt und den Oberkörper leicht zur Seite gedreht. Zwischen seinen Beinen hat ein Hund es sich gemütlich gemacht und lässt den Kopf über dem linken Bein ruhen. Die Szene mit den beiden aufeinander bezogenen Körpern ist harmonisch komponiert – der Hund bildet das optische Gegengewicht zum jungen Mann, sodass das Werk aus den unterschiedlichen Blickrichtungen seine Wirkung entfaltet.

Person

Kurt Edzard
Kurt Conrad Karl Edzard wurde am 26. Mai 1890 in Bremen geboren. 1907–1908 studierte er Bildhauerei an der Kunstakademie Karlsruhe bei Hermann Volz und Wilhelm Gerstel. Nachdem er anschließend in Berlin arbeitete, besuchte er 1912–1914 die Académie Julian in Paris, um nach der Teilnahme am 1. Weltkrieg sein Atelier wieder in Berlin zu haben. Nach seiner Professur 1925 bis 1928 in der Bildhauerklasse der Kunstakademie Karlsruhe war er 1927 Gründungsmitglied der Badischen Sezession, lebte 1929–1934 als freischaffender Künstler und Portraitist in Paris, 1935 in Bremen, um nach einer Zeit in London 1938 nach Berlin zurückzukehren. Dort verlor er 1944 durch Zerstörung des Ateliers einen Großteil seines Gesamtwerkes. Anfänglich nach klassischen Vorbildern der Künstler seiner Zeit menschliche Figuren modellierend, näherte er sich der Abstraktion. Trotz seines stilistischen Abstandes von nationalsozialistischen Idealen, aber u.a. wohl wegen seiner Freundschaft zu Arno Breker, der 1934 eine Büste von ihm fertigte, gelangte er auf die Gottbegnadetenliste der Nationalsozialisten. 1946 erhielt er einen Lehrstuhl für Modellieren und Aktzeichnen an der Technischen Hochschule Braunschweig, die er bis 1961 wahrnahm. Seine Arbeiten findet man in vielen Privatsammlungen sowie deutschen Museen. Kurt Conrad Karl Edzard starb am 22. Oktober 1972 in Braunschweig.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

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