Laurent-Honoré Marqueste:
Galatea

Daten zum Werk

Laurent-Honoré Marqueste: Galatea (1884, Marmor)
Hamburger Kunsthalle, Glockengießerwall 5, 20095 Hamburg (Altstadt)

Routenplaner: 53.55517, 10.00308

Beschreibung

In der Sammlung der Hamburger Kunsthalle befindet sich eine lebensgroße Marmorskulptur der Galatea von Laurent-Honoré Marqueste. Galatea ist eine der zweiunddreißig Nereiden aus der griechischen Mythologie. Der Dichtung nach verliebte sich der Zyklop Polyphemus wahnsinnig in „die weiße Galatea“. Diese wiederum war in den Hirtenknaben Akis verliebt, den jedoch der eifersüchtige Zyklop erschlug. Die Skulptur präsentiert einen klassischen Frauenakt in Kontrapost-Stellung mit angewinkeltem rechtem Bein. Die über den Kopf erhobenen Arme und der Gesichtsausdruck geben ihr einen sinnlichen Ausdruck. Auf die tragische Geschichte deutet allenfalls der kleine Hammer zu ihren Füßen hin.

Person

Laurent-Honoré Marqueste
Laurent Honoré Marqueste wurde am 12. Juni 1848 in Toulouse, Frankreich geboren. Bereits in der Schule wurden seine künstlerischen Interessen gefördert. Im Anschluss studierte er an der École des Beaux-Arts in Paris u.a. bei Alexandre Falguière und François Jouffroy. Er wurde eingeladen, an den Ausstellungen des Salon de Paris teilzunehmen. 1871 gewann er den Prix de Rome. Ab 1872 hatte er einen Studienaufenthalt in Rom. 1875 kehrte er nach Paris zurück und eröffnete dort ein eigenes Atelier. Er nahm regelmäßig an den Salons und den Weltausstellungen teil. Auf der Weltausstellung in Paris gewann er 1899 eine Goldmedaille, im Jahr 1900 den Grand Prix. Er gestaltete Allegorien, mythologische Gruppen und historische Porträts. 1893–1900 war er Professor an der École nationale supérieure des beaux-arts de Paris. 1894 wurde er Mitglied der Académie des Beaux-Arts. Laurent Honoré Marqueste starb am 5. April 1920 in Paris.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

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