Manfred Sihle-Wissel:
Uetersener Figur – Der Abschied

Manfred Sihle-Wissel: Uetersener Figur (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2020)

Daten zum Werk

Manfred Sihle-Wissel: Uetersener Figur – Der Abschied
(1995, Bronze, Höhe 94 cm)
Rosarium Uetersen, Wassermühlenstraße 7, 25436 Uetersen

Routenplaner: 53.68341, 9.66806


Beschreibung

Auf einem zylindrischen Sockel aus rötlichem Granit steht die Uetersener Figur am Eingang zum Rosarium. Es ist ein lebhaft gegliederter, voluminöser Körper, der sein Spannungsverhältnis aus den scharfen Schnitten und den flächigen Partien gewinnt. Konvexe und konkave Flächen wechseln sich ab, und die Figur scheint in Bewegung zu geraten. Durch die ständigen Richtungswechsel entsteht ein lebhaftes Spiel von Licht und Schatten. Auch wenn es sich um eine ungegenständliche Arbeit handelt, erinnert die Figur ein wenig an einen menschlichen Torso. Die menschliche Figur spielt in vielen Werken des Künstlers als proportionaler Maßstab eine Rolle.

Person

Manfred Sihle-Wissel
Manfred Sihle-Wissel wurde am 28. März 1934 in Tallinn, Estland geboren. 1945 floh er nach Hamburg, wo er 1954–59 an der Hochschule für Bildende Künste bei Edwin Scharff und Hans Martin Ruwoldt studierte. In der Nachfolge von Jörn Pfab übernahm er dessen Assistentenstelle bei Edwin Scharff. 1972 erhielt er den von der Hanesstadt Hamburg verliehenen Edwin Scharff Preis und 1987 den Kunstpreis der Schleswig-Holsteinischen Wirtschaft. Seit 1975 ist er Mitglied der freien Akademie der Künste in Hamburg. Mehr als 50 seiner kantigen und klaren, teils raumgreifenden, meist abstrakten obschon menschbasierten Plastiken sind im öffentlichen Raum von Hamburg und Schleswig-Holstein zu sehen. Farbig bemalte Holzarbeiten und Bronzen gehörten seit den 1990er Jahren zu den Merkmalen seines Werkes. Auch als Maler ist er weit über Norddeutschland hinaus bekannt. Neben vielen abstrakten Objekten schuf der Bildhauer seit 1989 mehr als 300 Porträts u.a. bekannter Persönlichkeiten. Seit 1981 wohnt und arbeitet Manfred Sihle-Wissel in Brammer bei Rendsburg.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia Sparkassenstiftung

Galerie

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