Nanette Lehmann:
Kolpingrelief

Nanette Lehmann: Kolpingrelief (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2022)

Daten zum Werk

Nanette Lehmann: Kolpingrelief (1952 Jahre, steinartig glasierte keramische Platten)
Wand am Gemeindehaus, Am Mariendom 7, 20099 Hamburg (St. Georg)

Routenplaner: 53.5575, 10.01297


Beschreibung

Am Gemeindehaus des Mariendoms hängt ein Sandsteinrelief von Nanette Lehmann. Ursprünglich zierte es das 1952 erbaute und 1990 abgerissene Kolpinghaus in der Schmilinskystraße 78 in unmittelbarer Nähe. Es erinnert an das Wirken Adolph Kolpings (1813-1869), eines katholischen Priesters, der sich stark für die sozialen Belange der Menschen engagierte. Er gilt als Begründer des Kolpingwerks, eines der großen Sozialwerke der katholischen Kirche. Das Relief zeigt einen Priester, der sich schützend und sorgend um einen Mann kümmert. Dieser Mann lässt sich als armer Arbeiter deuten. Die Blicke und die Haltung der Hände spiegeln die Situation des Helfenden und des Hilfebedürftigen.

Person

Nanette Lehmann
Nanette Lehmann wurde am 31. Dezember 1920 in Colditz bei Magdeburg geboren. Als Künstlerin arbeitete sie in Keramik, Mosaik, Beton und Glas u.a. für öffentliche Aufträge und Kunst am Bau. Nach einer Töpferlehre bei Otto Beyer in Thüringen besuchte sie 1939–1941 die Staatliche Keramische Fachschule in Bunzlau, bevor sie 1950 ihr eigenes Atelier nach Hamburg Rissen verlegte. Dort baute sie ihr eigenes Haus. 1955 erhielt sie den Förderpreis der Deutschen Keramischen Gesellschaft. Werke von ihr befinden sich in öffentlichen und privaten Sammlungen. Seit 1957 stellte sie in Einzel- und Gruppenausstellungen im Umfeld von Hamburg aus. Ihre Werke konzentrierten sich auf die Entwicklung eines eigenen Ouvres für Monotypien und Grafiken mit Tier-, Personen-, Musik- und Literatur-Motiven. Nanette Lehmann starb am 28. Dezember 1999 in Hamburg.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

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