Daten zum Werk
Richard Emil Kuöhl: Bauschmuck (1928, Keramik)
Heymannstraße 10–6 / Schlankreye 3–25, 20144 Hamburg (Harvestehude)
Routenplaner: 53.57357, 9.97171
Beschreibung
In der zweiten Hälfte der 1920er Jahre ließ die Malereigesellschaft einen umfangreichen Siedlungsbau errichten, der von der Heymannstraße über die Schlankreye bis zur Bogenstraße reicht. Die Eingangsbereiche sind überwiegend mit keramischem Schmuck von Richard Emil Kuöhl versehen, Kinderfiguren mit Tieren und Blumen, umgeben von Ornamentik. Die Motive variieren und wiederholen sich teilweise.
Person
Richard Emil Kuöhl
Richard Emil Kuöhl wurde am 31. Mai 1880 in Meißen geboren. Nach einer Ausbildung als Kunsttöpfer studierte er ab 1902 an der Dresdner Kunstgewerbeschule beim Bildhauer Karl Groß. Später folgte er seinem Lehrer aus Dresden Fritz Schumacher nach Hamburg, der u.a. für seine Backsteinbauten bekannt geworden ist, die Kuöhl dann in den folgenden Jahren mit Skulpturen ergänzend bestückte. Diese setzte er in Stein, Keramik und Terrakotta für Gebäude u.a. in Bad Oldesloe, Flensburg, Lübeck oder Hamburg sowie in Kunstobjekten auf Grabanlagen des Ohlsdorfer Friedhofs um. Er war Mitglied im Hamburger Kunstverein und 1919–1932 Mitglied der Hamburger Sezession, deren Jahresausstellung 1933 von den Nationalsozialisten zwangsgeschlossen wurde. Auch nach der Machtübernahme der NSDAP diente er den staatlichen Institutionen als Auftragnehmer wie beispielsweise mit dem Kriegerdenkmal in Hamburg, dem dann in den 1980er Jahren das Gegendenkmal des österreichischen Bildhauers Alfred Hrdlicka gegenübergestellt wurde. Er starb am 19. Mai 1961 in Rohlfshagen bei Bad Oldesloe.
Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia
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Galerie
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