Ruth Landmann:
St. Judas Thaddäus

Ruth Landmann: St. Judas Thaddäus (Foto: Kunst@SH/Jan Petersen, 2024)

Daten zum Werk

Ruth Landmann: St. Judas Thaddäus (1947, Keramik, 75 x 98 cm, Wvz. 8)
Domkirche St. Marien, Am Mariendom 1, 20099 Hamburg (St. Georg)

Routenplaner: 53.55756, 10.01359


Beschreibung

An einem Pfeiler im Kirchenschiff des St. Mariendoms befindet sich eine Keramiktafel von Ruth Landmann. Sie wurde nach seiner Errettung gestiftet von Kaplan Dr. Walter Haake, der wegen seines Widerstands gegen das NS-Regime zu zehn Jahren Zuchthaus im KZ Fuhlsbüttel verurteilt worden war. Die Tafel zeigt den Apostel Judas Thaddäus, der vor allem in schwierigen und ausweglosen Situationen um Hilfe angerufen wird.

Person

Ruth Landmann
Ruth Landmann, geb. Kerckhoff, wurde 7. Februar 1912 in Brilon geboren. 1932-34 studierte sie an der Kunstgewerbeschule Aachen Architektur bei Prof. Rudolf Schwarz und Prof. Hans Schwippert, Malerei bei Prof. Anton Wendling und Metallverarbeitung bei und bei Anton Schickel. Nach Auflösung der Schule 1934 setzte sie bis 1935 ihr Studium an der Technischen Hochschule Aachen fort. 1935–38 machte sie eine Töpferlehre in der Werkstatt von Wim Mühlendyck in Höhr-Grenzhausen. 1938 unternahm sie mit ihrem späteren Ehemann Theo M. Landmann eine Studienreise durch Italien bis Sizilien. 1939 gründete sie in Osnabrück ihre eigene keramische Werkstatt, in der sie überwiegend Gefäßkeramik und Kachelbilder erstellte. Ab 1950 verlagerte sich ihr Schwerpunkt auf freie Arbeiten im Bereich der Baukeramik sowie großflächige Arbeiten in Mosaik, Emaille und Entwürfe für Bleiglasfenster und Betonglasfenster. Bis ins hohe Alter von 89 Jahren war sie künstlerisch tätig. Ihre Arbeiten finden sich in sakralen und profanen Räumen und Gebäuden. Ruth Landmann starb am 31. Oktober 2008 in Osnabrück.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia




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Galerie

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