Ursula Hanke-Förster:
Frau im Spiegel

Ursula Hanke-Förster: Frau im Spiegel (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2020)

Daten zum Werk

Ursula Hanke-Förster: Frau im Spiegel (1970, Bronze)
Dorothea-Schlözer-Schule, Jerusalemsberg 1-3, 23568 Lübeck (St. Gertrud)

Routenplaner: 53.87964, 10.69429


Beschreibung

Eine stilisierte Frauengestalt steht auf dem Schulhof der Dorothea-Schlözer-Schule und hält einen großen Spiegel in der Hand, der ihr Ebenbild zeigt. Sie blickt nicht direkt in den Spiegel, sondern ist mit geschlossenen Augen in seitlicher Ansicht zu sehen. Die so entstehende Doppelung weist damit über eine Selbstbetrachtung hinaus und schließt einen Zuschauer von außen mit ein. Damit geht es hier weniger um die Selbstwahrnehmung, sondern stärker um das Bild der Frau in den Augen der Gesellschaft. Es bleibt dem Betrachter überlassen, ob er sich stärker auf die tatsächliche Person konzentriert oder auf das – möglicherweise verzerrte – Abbild im Spiegel.

Person

Ursula Hanke-Förster
Ursula Hanke-Förster, geborene Förster, wurde am 8. April 1924 in Berlin geboren. Sie studierte Malerei und Bildhauerei an der Hochschule für Bildende Künste Berlin bei Max Kaus, Gustav Seitz und Renée Sintenis, deren Meisterschülerin sie war. 1954 erhielt sie den Kunstpreis der Stadt Berlin. 1959 bis 2001 stellte sie in Einzel- und Gruppenausstellungen in New York, Mexiko, Südamerika sowie vielen verschiedenen Städten in Deutschland aus. Ihre Arbeiten finden sich zudem im öffentlichen Raum und Kunst am Bau in Berlin und vielen anderen Städten in Deutschland. Studienreisen führten die Bildhauerin und Grafikerin nach Spanien, Italien, Schweiz und Paris. 2007 vermachte sie ihre Skulpturen und Grafiken der Universität der Künste Berlin. Zusammen mit ihrem Mann gründete sie eine Stiftung, die 2009 erstmals einen Preis zur Förderung der Bildhauerei auslobte. Ursula Hanke-Förster verstarb am 22. November 2013 in Berlin.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

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