Uwe Bangert:
Quellenhaupt

Uwe Bangert: Quellenhaupt (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2020)

Daten zum Werk

Uwe Bangert: Quellenhaupt (1972, Gussbeton, Höhe 400 cm, ursprünglich farblos)
Sventana-Schule, Jahnweg 6, 24619 Bornhöved

Routenplaner: 54.07166, 10.22337


Beschreibung

Auf dem Schulhof der Sventana-Schule in Bornhöved zieht eine vier Meter hohe Skulptur die Blicke an. Die Skulptur aus Gussbeton wurde 1972 von Uwe Bangert geschaffen und war ursprünglich farblos. Heute leuchtet sie in kräftigen Farben, die sich an der weiteren Gestaltung des Schulhofes orientieren und der gesamten Anlage eine lebensfrohe Ausstrahlung verleihen. Die Skulptur besteht aus Betonstufen, die sich wie eine Wendeltreppe um die Längsachse in die Höhe schrauben. Die Assoziationen sind vielfältig – allen gemeinsam ist eine optimistische und lebendige Wirkung. Durch die achsiale Drehung entsteht auch ein lebhaftes Licht- und Schattenspiel. Ähnliche Skulpturen schuf der Künstler für Trappenkamp, Wahlstedt und Wankendorf (dort nicht mehr erhalten).

Person

Uwe Bangert
Uwe Bangert wurde am 3. November 1927 in Neumünster geboren. Mit Umzug 1938 nach Bad Segeberg und Abitur 1948 hatte er sich entschlossen, inspiriert durch ein Gemälde von Karl-Storch dem Älteren, Künstler zu werden. 1949–1950 erhielt er an der privaten Kunstschule „Auf dem Steinberg“ in Plön bei Erich Richter und Karl Storch d. J. seine Kunstausbildung. 1950 bis 1951 studierte er an der Landeskunstschule in Hamburg bei Alfred Mahlau mit dem Schwerpunkt angewandte Kunst und Gestaltung. Sein stilistischer Fokus lag Zeit seines Lebens auf einem genauen, altmeisterlichen, fast fotografisch exakten Realismus mit Grafiken, Zeichnungen und Gemälden. Dabei standen Motive wie Stilleben, Portraits, Insekten oder auch Landschaften, mehrheitlich aus dem regionalen Umfeld, im Vordergrund. Gemeinsame Ausstellungen, wie 1995 mit den Norddeutschen Realisten, bestätigen diese Zielausrichtung. Ab 1961 begann er zusätzlich bildhauerische Arbeiten zur Kunst am Bau (u.a. für die Grundschule in Fahrenkrug), deren Zyklus 1995 mit dem Ziegelrelief „Baum“ an der Grundschule in Nützen endet. Zur Kunst im öffentlichen Raum gehören u.a. Keramische Wandbilder, Bildteppiche, Kirchenfenster, Ziegelreliefs und Brunnen. Ab 1951 war er freischaffender Künstler, Mitglied im BBK Schleswig-Holstein, sowie ab 1953 Mitglied und Teilnehmer an allen Landesschauen des BBK/LBK und hier u.a. Jurymitglied für die Landesschau. In den 1960 und 70er Jahren unterrichtete er an der Volkshochschule in Bad Segeberg. Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland, Reisestudien sowie diverse Stipendien in Norwegen, Frankreich, Dänemark und Italien, die Verleihung der Heinrich-Rantzau-Medallie (1988) als auch die Ehrenbürgerschaft der Stadt Bad Segeberg (2007) prägten sein künstlerisches Leben. Am 19. November 2017 verstarb Uwe Bangert in Bad Segeberg.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia Kirchenfenster Sparkassenstiftung

Literatur:
Anna-Sophie Laug: Uwe Bangert – Kunst am Bau, Edition Morpho Bad Segeberg, 2017




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Galerie

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