Wilhelm Giesecke:
Okeanide

Wilhelm Giesecke: Okeanide (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2022)

Daten zum Werk

Wilhelm Giesecke: Okeanide auf dem Bürgermeister-Behn-Brunnen (1890, Bronze)
Köngistraße / Behnstraße 26, 22767 Hamburg (Altona-Altstadt)

Routenplaner: 53.54818, 9.94195


Beschreibung

Im Jahr 1890 errichtet der Altonaer-Ottenser Verschönerungsverein zu Ehren des früheren Altonaer Bürgermeisters Carl Heinrich Caspar Behn (1799–1853) eine prächtige Brunnenanlage. Auf einem reich verzierten Sockel innerhalb eines runden Bassins steht eine bronzene Okeanide. Von der ursprünglichen Anlage ist heute nur noch die Bronzeplastik von Wilhelm Giesecke erhalten, die seit 1963 ihren heutigen Standort in einer Grünanlage am Rand der Königstraße hat. Der Sockel ist deutlich schlichter als damals, doch ist die Brunnenanlage auch heute noch ein markanter Blickfang.

Die Okeanide ist in der griechischen Mythologie ein Meereswesen in Frauengestalt, ähnlich den Nymphen und Nereïden. Es gibt nicht nur eine von ihnen, sondern etwa 3000, die alle als die Töchter des Okeanos und der Tethys gelten. Die Brunnenfigur hält in der linken Hand einen Zweig mit Blättern, in der erhobenen rechten Hand ein Schiffsmodell. Nur ein fallendes Tuch bedeckt ihre Blöße, ansonsten ist sie unbekleidet. Die Figur ist sehr filigran und detailliert gestaltet und arbeitet die Schönheit und Anmut des Körpers heraus.

Person

Wilhelm Giesecke
Wilhelm Giesecke wurde am 2. April 1854 in Altona geboren. Nach einer Ausbildung ab 1868 zum handwerklichen Bildhauer besuchte er 1875–1878 die Kunstgewerbeschule in Nürnberg als Schüler des Bildhauers Wilhelm Wiedemann und des Malers Ludwig von Löfftz. 1880–1881 arbeitete er unter dem Hofbildhauer Leitring Péron an den Schlössern in Herrenchiemsee und Linderhof. 1893 wurde er Lehrer an der Kunstgewerbeschule Hamburg und ab 1895 Lehrer der Kunstgewerbeschule Barmen / Nordrhein-Westfalen. Er schuf verschiedene Bronzedenkmäler in Hamburg, Altona und später auch in Barmen. Als Maler stellte er u.a. 1883–1889 im Münchener Raum aus. Wilhelm Giesecke starb am 15. Oktober 1917 in Barmen.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia




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Galerie

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