Elk Knaake:
Wegmarke für Mümmelmannsberg

Elk Knaake: Wegmarke für Mümmelmannsberg (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2018)

Daten zum Werk

Elk Knaake: Wegmarke für Mümmelmannsberg
(1982, Granit, Eisen, Holz, dreiteilig, Höhe 314 cm, Durchmesser 40 cm)
Skulpturenhof Mümmelmannsberg, Kandinskyallee, 22115 Hamburg (Billstedt)

Routenplaner: 53.52802, 10.15096


Beschreibung

Die „Wegmarke für Mümmelmannsberg“, die Elk Knaake 1982 für den Skulpturenhof schuf, bestand ursprünglich aus drei Teilen und erreichte eine Gesamthöhe von mehr als drei Metern. Ganz unten steht der Sockel aus Granit, eine zylindrische Form mit 40 Zentimetern Durchmesser, der in gleicher Form auch für die anderen Kunstwerke der Sammlung erstellt wurde. Darüber wurde ein weiterer Zylinder aus Stahl montiert, in Form und Größe nahezu identisch wie der Granitsockel, jedoch leicht geneigt. Als drittes Element war ganz oben ein ebensolcher Zylinder aus Holz montiert, der allerdings im Laufe der Jahre beschädigt und entfernt wurde. Die beiden oberen Elemente waren drehbar, so dass sich die Plastik in ihrer räumlichen Ausdehnung verändern ließ.

Die „Wegmarke“ ist als ein Kunstwerk gestaltet, das mit einfachsten Mitteln die Wirkung der Formen und Materialien im Raum zum Thema macht. Durch einfache Drehungen um die Längsachsen verändert sich die Komposition der drei geometrischen Körper. Der Betrachter kann zum Gestalter werden und tritt damit in eine Beziehung zur Skulptur. Die reduzierte Form der verwinkelten Elemente hat einen stark zeichenhaften Charakter, ganz so, wie Wegmarken es auch haben sollen. Durch die Neigung der beiden oberen Elemente erhielt die Wegmarke die Gestalt eines Pfeiles, der sich durch die Passanten in verschiedene Richtung stellen ließ.

 

Person

Elk Knaake
Elk Knaake wurde am 14. September 1942 in Hannover geboren. 1965–1969 absolvierte er ein Kunsterzieherstudium an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg u.a. bei Joannis Avramidis auf Lehramt und Metallbildhauerei. 1969–2005 arbeitete er als Lehrer. Seit 1969 beschäftigte er sich parallel mit freier kreativer Arbeit, Teilnahme an Ausstellungen sowie begrenzten und offenen Wettbewerben im Bereich „Kunst im öffentlichen Raum“. Begehbare, bewegliche und bespielbare Objekte sollen in ihren Arbeiten den Betrachter zum Handeln anregen. Er unternahm kleine und größere Reisen verbunden mit fotografischer Arbeit. Elk Knaake ist Mitglied im Deutschen Künstlerbund, lebt und arbeitet in Hamburg.

Weitere Informationen (extern):Website

Galerie

(Bilder anklicken für Großansicht)