Emil Cauer:
Bauschmuck der Laeiszhalle

Emil Cauer: Bauschmuck der Laeiszhalle (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2020)

Daten zum Werk

Emil Cauer: Bauschmuck der Laeiszhalle (1904–08)
Laeiszhalle, Johannes-Brahms-Platz 1, 20355 Hamburg (Neustadt)

Routenplaner: 53.55576, 9.98057


Beschreibung

Das Konzerthaus Laeiszhalle wurde in neobarockem Stil errichtet und 1908 eingeweiht und war damals das größte und modernste Konzerthaus Deutschlands. Gestiftet wurde sie vom Hamburger Reeder Carl Laeisz, der für den Bau einer Konzerthalle in seinem Testament der Stadt eine große Summe vermachte, später durch die Witwe noch zusätzlich aufgestockt. Die Fassade ist reich verziert. Der Mittelteil über dem Haupteingang wird bekrönt mit zwei Putten, die rechts und links einer Lyra sitzen, geschaffen vom Bildhauer Emil Cauer. Auch dieses lebhafte Motiv ist im Stil des Neobarock gestaltet.

Person

Emil Cauer
Emil Cauer wurde am 6. August 1867 in Bad Kreuznach geboren. Er war der Enkel des Bildhauers Karl Cauer, dem Stammvater der neunköpfigen vier-Generationen- Bildhauer-Dynastie der Cauers. 1886–1887 erlernte er die Bildhauerei, wie sein Bruder Hugo Cauer, bei seinem Onkel Robert Cauer in Rom. Im darauffolgenden Jahr ging er nach Berlin, um im Kunstgewerbemuseum Berlin bei Otto Lessing zu studieren. Aus den ursprünglichen Ambitionen zur Fotografie war mit seinem ersten Entwurf für das Kaiser-Wilhelm-Denkmal (1900) ein begehrter Bildhauer mit Schwerpunkt für Brunnendenkmäler geworden. Bekannt wurden seine Arbeiten u.a. durch die Skulptur der „Wasserschöpferin“ für die große Berliner Kunstausstellung (1904), die später dem Frankfurter Städel und der Berliner Nationalgalerie gehörte sowie die 10 Jahre später geschaffene „Ballschlägerin“, die ebenfalls auf der Grossen Kunstausstellung in Berlin präsentiert wurde. Der 1917 zum Professor ernannte Bildhauer mit seinen Pferdemotiven, Portraits bekannter Persönlichkeiten (u.a. Goethe, Beethoven, der Alte Fritz) sowie Kriegerdenkmälern lebte 1939–1946 in Berlin-Marienfelde, bevor er nach kurzer Zeit in Göttingen lebend dann in Gersfeld (Hessen) am 13. Februar 1946 verstarb.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia




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Galerie

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