Engelbert Peiffer:
Graf Adolf III. von Schauenburg

Engelbert Peiffer: Graf Adolf III. von Schauenburg (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2022)

Daten zum Werk

Engelbert Peiffer: Graf Adolf III. von Schauenburg (1882, Stein)
Trostbrücke, 20457 Hamburg (Hamburg-Altstadt)

Routenplaner: 53.54812, 9.99229


Beschreibung

Die Trostbrücke über der Nikolaifleet in Hamburg verbindet die bischöfliche Altstadt mit der gräflichen Neustadt. Illustriert wird dies durch zwei Personen, die als Statuen aus der Hand des Bildhauers Engelbert Peiffer zu beiden Seiten der Brücke stehen und wachen. Als Urvater der Altstadt gilt der Heilige Ansgar, der den Dom begründet hat und erster Erzbischof der Stadt war, während Graf Adolf III. zu Schauenburg, Stormarn und Holstein (1160–1225) als Gründer der Neustadt gilt.

Person

Engelbert Peiffer
Engelbert Joseph Peiffer wurde am 14. Mai 1830 in Köln geboren. Nach einer Steinmetzlehre studierte er ab 1850 an der Kunstakademie Berlin. In Kellinghusen in Schleswig-Holstein arbeitete er einige Jahre als Modelleur in der Tonfabrik Fernsicht bevor er 1862 nach Hamburg zog. Gleichwohl häufig mit großformatigen klassizistischen Steinskulpturen im öffentlichen Raum in Hamburg vertreten, wie z.B. „Die Vierländerin“ vom Messberg-Brunnen am Hopfenmarkt (1878), der monumentale Hansa-Brunnen (1878) in St. Georg, die Fassadenplastik des Hamburger Hofs am Jungfernstieg (1881–83) oder auch die Statuen von Erzbischof St. Ansgar und Graf Adolf III. Schauenburg auf der Trostbrücke (1883), sind selbst einheimischen Hamburgern die Zuordnung dieser Kunstwerke zu Engelbert Peiffer heute kaum noch bekannt. Das trifft auch für viele weitere seiner Arbeiten in Hamburger Museen zu. Seine Skulpturen sind Teil der Sammlung der Hamburger Kunsthalle, viele weitere wurde aber auch in den Weltkriegen zerstört. 1873 übernahm er die Leitung der Steinmetzwerkstätten der Hanseatischen Baugesellschaft. Engelbert Peiffer starb am 18. Oktober 1896 in Hamburg.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

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